Duisburg-Kaßlerfeld. Käse statt Fleisch: David Tscheike hat den Döner neu erfunden. Wo er den Käse-Döner in Duisburg verkauft und welche Variante der Verkaufshit ist.

So etwas gab es bisher noch nicht in der Duisburger Fast-Food-Szene: In Kaßlerfeld, auf dem Parkplatz von Kaufland, dreht sich ab sofort ein Käse-Dönerspieß. Zur Eröffnung war der Andrang groß.

Auch interessant

Als David Tscheike im vergangenen Jahr die Dezemberhilfe beantragte, war ihm klar: Es wird Zeit, dass sich was dreht. In einer Fernsehsendung hatte er gesehen, dass in der Schweiz Dönerspieße nicht mit Fleisch, sondern mit Käse bestückt werden. Die Idee fand der Schausteller aus Düsseldorf so gut, dass er sie auch nach Deutschland holen wollte.

Der gelernte Puppenspieler, der sonst mit seiner Familie mit seinem Mitmach-Zirkus durch Schulen tingelte, nahm Kontakt auf und bietet seitdem Käse-Döner an. Nachdem der mächtige Snack in Düsseldorf ratzfatz viele Fans hatte, schafften David Tscheike und seine Frau nun eben einen weiteren Wagen für Duisburg an. Er ist, natürlich, käsegelb.

Viele Kunden aus Duisburg fuhren zuvor nach Düsseldorf

David Tscheike schneidet den Käse vom Dönerspieß herunter. Die Spezialität wird in der Schweiz produziert.
David Tscheike schneidet den Käse vom Dönerspieß herunter. Die Spezialität wird in der Schweiz produziert. © FUNKE Foto Services | Foto: STEFAN AREND

Rund um die Bude vor dem Kaufland in Kaßlerfeld zieht sich ein leichter Käseduft. Mit einem Messer schneidet Tscheike von dem Rundling einige Streifen hinunter. „Der Käse ist am ehesten mit Halloumi zu vergleichen“, erklärt der Teilzeit-Gastronom. Mittlerweile ist seine Idee so erfolgreich, dass er sogar ein Team beschäftigt, das ihn auf Facebook und Instagram begleitet.

Kunden können sich entscheiden, ob sie diese als Texas-Variante mit BBQ-Soße, Pfannengemüse, Bacon und Röstzwiebeln, zusammengehalten von Brot, futtern möchten. Die Hawaii-Variante gibt’s klassisch mit Schinken. Andere beinhalten Lachs oder Sucuk.

Nein, für die Bikini-Figur ist das hier die falsche Adresse. „Einige bekomm’ selbst ich nicht auf“, gesteht Tscheike – das will was heißen, denn er verträgt einiges.

[Neuigkeiten aus der Duisburger Gastro-Szene, Neueröffnungen und Restaurant-Kritiken – zur Spezialseite]

Jahrelang habe er auf Weihnachts- und Jahrmärkten Erfahrungen gesammelt, was bei Kunden gut ankommt. Weil während des Lockdowns auch zahlreiche Kunden von auswärts zur Düsseldorfer Königsallee pilgerten, ein guter Teil davon aus Duisburg, schaute sich die Familie nach Expansionsmöglichkeiten um.

Wie der Zufall es wollte, probierte mal ein Verantwortlicher von Kaufland den innovativen Käse-Döner – und war begeistert. „So sind wir dann auf die Idee gekommen, hier einen weiteren Standort zu eröffnen“, erklärt er.

Auch interessant

Zwischen sechs und neun Euro kostet das Gericht. „Am besten geht der Veggie-Döner.“ Direkt neben ihnen steht auf dem Kaufland-Parkplatz noch eine Currywurst-Bude, die auch Crêpes im Angebot hat. „Das ist keine Konkurrenz, das ergänzt sich eher ganz gut“, findet David Tscheike. Nun hofft er, dass die Duisburger trotz sommerlicher Temperaturen einen großen Hunger auf würzig-käsigen Döner haben.

>> DIE ÖFFNUNGSZEITEN

■ Der Stand, den man dank gelber Farbe kaum übersehen kann, hat montags bis samstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Standorte sind bereits geplant. Demnächst will die Schausteller-Familie auch in Moers und Mönchengladbach einen neuen Imbiss eröffnen.

■ Sollte es möglich sein, dass sie wieder als Schausteller unterwegs sind, soll das Gastronomie-Geschäft dennoch weiter laufen.