Duisburg. Die Sana Kliniken in Duisburg wollen 39 Beschäftigten ihrer Servicetochter zum Jahresende kündigen. In Rheinhausen regt sich deshalb Protest.

Beschäftigte des Sana „Bertha“ Krankenhauses in Rheinhausen haben einen Protest gegen die geplanten Kündigungen in der Sana Tochtergesellschaft Sana DGS Pro Service GmbH angekündigt. Am Dienstag, 22. Juni, versammeln sie sich um 12.30 Uhr vor dem Krankenhaus an der Maiblumenstraße, um ihre Solidarität mit den Kollegen auszudrücken.

Der Hintergrund für den Protest ist die Bekanntmachung des Klinikkonzerns in seiner Tochtergesellschaft bundesweit über 1000 Stellen streichen zu wollen. In Duisburg sind 39 Angestellte (26,7 Vollzeitstellen) von den Plänen betroffen. Insgesamt sind in Duisburg 109 Mitarbeitende bei besagter Tochtergesellschaft beschäftigt.

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Duisburger Sana-Kliniken kündigen 39 Service-Mitarbeitern

„Wir sehen weiterhin überhaupt keine Rechtfertigung dafür, mitten in der Pandemie Beschäftigte zu entlassen, die für das Funktionieren der Krankenhäuser unentbehrlich sind“, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretär Frowin Jaspers. Ebenfalls völlig unklar sei es, wer die Aufgaben beim Hol- und Bringdienst, im Lager oder etwa an der Patienteninformation künftig übernehmen solle.

Immer noch gebe es keinerlei Informationen darüber, ob und wie den Betroffenen eine Perspektive zur Weiterbeschäftigung angeboten wird, so die Gewerkschaft. Die Geschäftsführung habe dem Betriebsrat Verhandlungen über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan angeboten, teilte der Klinikkonzern auf Nachfrage der Redaktion im Mai mit.