Duisburg/Rheinberg. Ein 29-Jähriger ist beim Baden im Rhein ertrunken. Die Leiche des Mannes wurde inzwischen in der Waal in den Niederlanden entdeckt.
Nach einem Badeunfall im Rhein bei Rheinberg ist ein Vermisster tot in der Waal bei Nimwegen in den Niederlanden entdeckt worden. Laut Polizeimitteilung vom Dienstag wurde die Leiche bereits am Samstag entdeckt. Der Fluss Waal ist ein Mündungsarm des Rheins in die Nordsee.
Der 29-Jährige war vergangenen Mittwoch in Rheinberg-Orsoy (Kreis Wesel) zum Schwimmen in den Rhein gegangen und hatte nach wenigen Metern um Hilfe gerufen, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugen mitgeteilt hatte. Er habe versucht, sich ans Ufer zu retten, ging dann jedoch unter und wurde nicht mehr gesehen. Sofort eingeleitete Suchmaßnahmen blieben ergebnislos. Seitdem war der Mann verschollen.
Die Polizei Wesel hatte die Suche nach ihm später eingestellt. Die Wasserschutzpolizei Duisburg hatte sie unter anderem mit Tauchern unterstützt.
Wegen der warmen Temperaturen und des aktuellen Falls aus Orsoy hat die Polizei Duisburg noch einmal ausdrücklich vor dem Baden im Rhein gewarnt.
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Polizei Duisburg warnt auch Eltern vor dem Rhein
Die Chancen, lebend aus dem Rhein zu kommen, seien gering, verdeutlicht die Polizei. „Ich habe gerade für Eltern, die ihre Kinder am Ufer im Wasser spielen lassen, absolut kein Verständnis! Das ist – um es mal deutlich zu sagen – reiner Wahnsinn“, erklärt Michael Blankartz von der Wasserschutzpolizei. Selbst geübten Schwimmern lasse die Strömung in der „Todesfalle Rhein“ kaum eine Chance.
Sieben Badetote gab es im nordrhein-westfälischen Teil des Rheins nach Polizeiangaben in den vergangenen beiden Jahren.