Duisburg. Arbeitnehmer aus Duisburg sind im Landesvergleich überdurchschnittlich oft krank. Diese Gründe nennt der Report der Techniker Krankenkasse.
Arbeitnehmer in Duisburg fehlen überdurchschnittlich oft wegen Krankheit am Arbeitsplatz. Das stellt die Techniker Krankenkasse (TK) in ihrem Gesundheitsreport 2021 fest, für den die Daten von mehr als 1,3 Millionen bei der TK in NRW versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfänger) ausgewertet wurden.
Demnach liegt Duisburg liegt mit 18,93 Tagen weit über dem Landesdurchschnitt. In Nordrhein-Westfalen (NRW) war jede Erwerbsperson im letzten Jahr durchschnittlich 15,7 Tage krankgeschrieben. Der Report zeigt, dass in allen Städten und Kreisen der Krankenstand im Vergleich zu 2019 leicht gesunken ist.
Gelsenkirchener liegen bei Krankheitstagen noch vor Duisburg
Die Erwerbstätigen in Bonn hatten mit 11,17 Tagen die wenigsten Fehlzeiten NRW. Am obersten Ende der Skala liegt mit 22,28 Fehltagen pro Kopf Gelsenkirchen. Der ungebrochene Trend: Verwaltungsstädte wie Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster haben die geringste Anzahl an Fehltagen - das Ruhrgebiet mit einem hohen Anteil Industrie-Arbeitsplätzen die höchste.
Hygiene- und Maskenpflicht: Weniger Ausfälle wegen Atemwegserkrankungen
Barbara Steffens, Leiterin der TK Landesvertretung in NRW: „Verantwortlich für die meisten Fehlzeiten waren im Jahr 2020 psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen. Mit durchschnittlich 3,19 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Kopf legten diese Diagnosen gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent zu.“ Den nächst höheren Anteil haben mit 2,86 Tagen Rückenerkrankungen (minus ein Prozent im Vergleich zu 2019) und mit 2,28 Tagen Atemwegserkrankungen – wobei der Rückgang um acht Prozent auffällt und wohl auf die verstärkten Hygiene- und Abstandsregelungen zurückzuführen ist.