Duisburg. Pöbeleien, Gewalt und Drohungen – weil er ein Jahr lang seine Nachbarn in Angst versetzte, steht ein Duisburger (36) jetzt vor dem Landgericht.
Der Bewohner eines Hauses in Duisburg-Vierlinden versetzte zwischen März 2019 und Mai 2020 ein Haus in Duisburg-Vierlinden in Angst und Schrecken. Der 36-Jährige soll dabei überaus seltsames und aggressives Verhalten an den Tag gelegt haben. Nun steht er wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz.
So soll der Mann einen Nachbarn, der gerade dabei war, sein Fahrrad aus dem Keller zu holen, mit einem Messer bedroht haben. Vor Gericht sagte der Bedrohte über den Angeklagten: „Seit geraumer Zeit hatte er Nachbarn angepöbelt, herumgeschrien und ständig laut mit sich selbst gesprochen.“
Duisburger attackierte 80-jährige Frauen
So soll der eine Nachbarin mit sexuellen Beleidigungen bedacht haben. Eine 16 Jahre alte Jugendliche soll er mit kaltem Kaffee übergossen und ihren Begleiter geohrfeigt haben. Einer anderer Nachbarin, die eine Einladung zum Kaffee abgelehnt hatte, soll der Beschuldigte seinen Handballen ins Gesicht geschlagen und ihr auch noch vor das Bein getreten haben.
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Wüste Beleidigungen soll der Mann im Mai 2020 auch aus dem Fenster Richtung zweier alter Damen gebrüllt haben. Demnach bewarf er die beiden 80 Jahre alten Seniorinnen mit einem Stein. Eine wurde an der Hand getroffen und erlitt eine Prellung.
Staatsanwaltschaft Duisburg geht von Schuldunfähigkeit aus
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte zur Tatzeit aufgrund seiner psychischen Störung schuldunfähig war. Zum Schutz der Allgemeinheit fordert sie seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Bislang zeigt sich der Beschuldigte wenig einsichtig. Bis Ende April soll es noch zwei Verhandlungstage geben.