Duisburg. Präsenz- oder doch weiter Distanzunterricht? Planbarkeit für Eltern und Schülern gibt es nicht. Stadt Duisburg muss früher auf Klarheit pochen.
Täglich warten Eltern und Schüler darauf, ob es – mal wieder – Neuigkeiten zum Thema Schule gibt. Stand in der letzten Woche noch die Frage nach ausreichenden Schnelltests und der Art und Weise der Durchführung im Vordergrund, ist es jetzt wieder die ganz simple Frage: Findet ab Montag überhaupt Präsenzunterricht statt?
Welche Folge hat es, dass Duisburg nun wieder die 200er-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritten hat? Vor den Ferien war die Zahl 100 das Maß aller Dinge – und da wollte die Stadt schon reagieren und die Schulen geschlossen halten. Das Land NRW war aber dagegen, die Schulen blieben geöffnet.
Ab Montag weiter Distanzunterricht in Duisburg?
Und jetzt? Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz liegt über 200, der neuen „magischen Grenze“, die NRW-Schulministerin Gebauer am Mittwoch verkündet hat. Also ab Montag doch weiter Distanzunterricht in Duisburg? Und wenn nicht? Wer darf wann gehen? Immerhin, so hieß in zahlreichen Schulmails, bleiben die vor den Osterferien eingeteilten Gruppen bestehen. Das heißt: Damit müssten auch die Präsenztage (und die unterrichtsfreie Zeit durch den Wechselunterricht) klar sein. Aber ist das so?
Antworten der Schulen gibt es immer erst kurz vor knapp. Die wissen es nämlich auch nicht besser. Mails vom Schulministerium erreichen die Schulen meist auch erst Freitag Nachmittags. So viel zum Thema Planbarkeit.
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Und was passiert mit Duisburger Kindern, die auf Schulen in den Nachbarstädten gehen? Das Geschwisterkind aber vielleicht auf eine Duisburger Schule? Warum pocht die Stadt hier nicht auf einheitliche und vor allem früh festgelegte Regeln? Für (berufstätige) Eltern ist das so eine Katastrophe, für die Stimmung Zuhause der Supergau.