Duisburg. Wenn Eltern an Covid-19 erkranken und sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern, was dann? In Duisburg gibt es ab sofort eine Notgruppe

Was passiert eigentlich mit Kindern, wenn ihre Eltern anCovid-19 erkranken? Das Jugendamt Duisburg erklärt, dass es bislang keine Fälle gab, bei denen sich die Behörde um die Versorgung der Kinder kümmern musste.

Dennoch sei aktuell eine Notfallgruppe eröffnet worden, um Kinder versorgen zu können, die untergebracht werden müssen und positiv auf Corona getestet wurden. Grundsätzlich würde bei der Erkrankung von Eltern zunächst die Krankenkasse einspringen, etwa in Form einer Haushaltshilfe – zumindest bei Kindern bis zwölf Jahren, erklärt ein Sprecher der Stadt Duisburg.

Modelle für Notfälle stehen in Duisburg bereit

Außerdem stehe der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) des Jugendamtes den Familien ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung. Bei Bedarf können sich Eltern an die Außenstelle des ASD in den jeweiligen Stadtteilen wenden (www.duisburg.de).

Gemeinsam mit den Familien könne das Jugendamt dann geeignete Lösungen finden. Bei den Betreuungskonzepten, welche im Rahmen der Jugendhilfe zur Verfügung stehen, seien ambulante Unterstützungsleistungen im Haushalt denkbar, aber auch temporäre außerhäusliche Notfallversorgungen für die Kinder, sofern dies aufgrund der Schwere der Erkrankung der Eltern erforderlich ist.