Duisburg. Für die Sat-1-Serie-Ruhrpottwache wurde den gesamten März in Duisburg gedreht. Unter anderem in Neudorf und Ruhrort waren Kamerateams unterwegs.
Spektakuläre Verfolgungsjagden, Explosionen und Hubschraubereinsätze mitten in Duisburg – die Beamten der „Ruhrpottwache“ haben einiges zu tun, um das Verbrechen in den Griff zu kriegen. Den gesamten März über drehte die Produktionsfirma Filmpool in der Stadt und in der Umgebung für die Sat-1-Serie. Die Arbeit der Ermittler der fiktiven Polizeiwache Duisburg Nord ist dabei echten Fällen nachempfunden.
Die „Ruhrpottwache“ gehört zum Scripted Reality-Genre: Die Erzählung wirkt wie eine Dokumentation, folgt aber einem Drehbuch – mit einer Besonderheit, wie Mani Amini, Produktionsleiter bei Filmpool, erläutert: „Das besondere an der ,Ruhrpottwache’ ist, dass die Ermittler wie im echten Leben nicht wissen, was sie erwartet, wenn sie zu einem Tatort kommen.“
Dreharbeiten in Duisburg: „Ruhrpottwache“ ermittelt in Vermisstenfällen
Seit 2015 wird die Serie in Duisburg und umliegenden Kommunen gedreht, neben Mülheim, Essen und Oberhausen sind es auch Städte wie Dinslaken, Hünxe und Ratingen. Immer wieder sind Dreharbeiten im Stadtgebiet zu beobachten, etwa an der Amtsgerichtstraße in Ruhrort und auf dem Parkplatz an der Neudorfer Memelstraße.
In der aktuellen Staffel, für die gerade Folgen produziert werden, lag der Fokus insbesondere auf Vermisstenfällen. Die Einsatzkräfte Michael Smolik, Anja Junker, Özenc Aslan sowie Sascha Wegner, Burak Atmaca und Sandra Schwarze suchten als „Vermisstenfahnder im Einsatz“, wie auch der Untertitel der Sendung lautet, nach verschwundenen Personen.
Produzenten mit Erinnerungen an Horst Schimanski
„Wir versuchen, die Ermittlungsarbeit der Polizei so authentisch wie möglich und spannend darzustellen“, erklärt Amini. Das Team drehe stets mehrere Folgen parallel. „Duisburg ist zu 75 Prozent unser Hauptdrehort“, verrät Amini. „Genau wie vermutlich damals die Produzenten von Schimanski haben uns die Stadt und die Region mit ihrem rohen Charme und ihren vielfältigen, bemerkenswerten Motiven begeistert.“
Diese suche das Produktionsteam den Drehorten entsprechend aus. „Es gibt eine große Vielfalt an Schauplätzen, von der Eckkneipe nebenan bis hin zum Ruhrufer oder Industrielocations.“Aufgrund der Corona-Pandemie habe Filmpool die Zahl der Personen am Set vor und hinter der Kamera freiwillig auf zehn Leute begrenzt. „Wir lassen unseren Cast regelmäßig durch medizinisches Fachpersonal testen und desinfizieren die Arbeitsflächen.“
Keine Dreharbeiten auf Hauptstraßen oder am Logport
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg laufe hervorragend. Anträge müssten in der Regel drei bis vier Wochen vor dem geplanten Dreh gestellt werden. „Wir haben für jede Situation einen festen Ansprechpartner. Unsere Anfragen werden freundlich und sehr professionell bearbeitet, auch bei Problemstellungen arbeiten wir Hand in Hand“, so Amini. Lediglich auf Hauptverkehrsstraßen und am Logport dürfe das Team keine Kameras aufstellen. Auch das Miteinander mit den Anwohnern harmoniere: Einschränkungen nähmen sie gelassen in Kauf, sagt der Produktionsleiter: „Uns liegt immer daran, dass unsere Dreharbeiten zu einem positiven Erlebnis für die Anwohner werden. Wir drehen sozusagen mit Ihnen zusammen in Ihrem Wohnzimmer oder ihrer Straße.“
>>AKTUELLE FOLGEN DER „RUHRPOTTWACHE“ LAUFEN AUF SAT 1
- Die aktuellen Folgen werden seit dem 15. März auf Sat 1 ausgestrahlt, montags bis freitags ab 17 Uhr. Bislang sind fast 300 Episoden erschienen.
- Wer die Serie verpasst hat, kann sie auch in der Mediathek unter www.sat1.de/tv/die-ruhrpottwache schauen. Produziert wird die Serie von der Filmpool Entertainment GmbH aus Hürth.