Duisburg. Für die Q1 eines Duisburger Gymnasiums ist der Präsenzunterricht schon wieder vorbei: Wegen eines Corona-Falls sind 48 Schüler in Quarantäne.
Der Präsenzunterricht ist für 48 Schülerinnen und Schüler eines Duisburger Gymnasiums schon wieder beendet, noch bevor er Fahrt aufgenommen hat: Eine Person in der Jahrgangsstufe Q1 wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
Die Quarantäne am Kopernikus-Gymnasium in Walsum soll bis zum 10. März gelten. Stadtsprecherin Gabi Priem sagt, dass die Anzahl der Kontaktpersonen so groß sei, weil zum einen in der Q1 viele unterschiedliche Kurse stattfinden, zum anderen habe der Sportunterricht in der Halle punktuell ohne Mund-Nase-Schutz stattgefunden. „Aktuell wird deshalb für die gesamte Jahrgangsstufe wieder Distanzunterricht durchgeführt.“
Duisburg: Diese Regeln gelten für eine Quarantäne an einer Schule:
Wenn ein Schüler positiv getestet wird, werden seine Sitznachbarn im Radius von 1,5 Metern – bei Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und durchgängiger Lüftung – in 14-tägige Quarantäne versetzt. FFP2-Masken würden nicht zu einem Ausschluss von der Quarantäne führen, sagt Priem.
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„Bei verschiedenen Kursen kommt man durch einen positiven Fall schnell auf hohe Zahlen“, sagt Schulformsprecher Christof Haering. Er berichtet, dass die Schulleiter der Duisburger Gymnasien nach der ersten Woche im Präsenzunterricht alle der Meinung waren, dass es gut geklappt habe. „Viele Kollegen würden sich wünschen, mehr Unterricht in großen Gruppen zu erteilen und nicht alle Kurse halbieren zu müssen.
Schulen starten zum Schutz mit versetzten Anfangszeiten
An seiner Schule, dem Landfermann-Gymnasium, hätten Schüler von zu großer Enge in den Bussen berichtet. Dabei hatten die Innenstadt-Schulen am System der versetzten Anfangszeiten festgehalten. Am Landfermann geht es erst um 8.25 Uhr los, andere Schulen starten früher.
Um Infektionsketten über Schulen hinweg zu verhindern, gelte außerdem in allen Kooperationskursen der Innenstadt-Schulen eine Pflicht, FFP2-Masken zu tragen – selbst im Sportunterricht.
Haering ist sich sicher, dass es „uns allen passieren kann, je mehr Schüler da sind, um so schneller“. Bei aller Sorge sei das aber auch ein Weckruf, weiterhin achtsam zu sein: „Es ist ja menschlich, dass man sonst nachlässiger wird“. Am Morgen noch musste er einen Schüler stoppen, der mit seinem Tisch näher an einen Mitschüler rutschen wollte.