Duisburg. Im Prozess gegen den Deutschland-Chef der Terrormiliz IS ist ein Duisburger verurteilt worden. Er radikalisierte Jugendliche in seinem Reisebüro.

Im Prozess gegen den mutmaßlichen Deutschland-Chef der Terrormiliz IS Abu Walaa hat das Oberlandesgericht in Celle am Mittwochvormittag auch einen Duisburger verurteilt.

Das Gericht war überzeugt, dass Hasan C. im Hinterzimmer seines Reisebüros in Rheinhausen Jugendliche radikalisiert hat. Zwei der Rekrutierten sollen im Irak Selbstmordattentate mit zahlreichen Todesopfern verübt haben. Hasan C. stritt die Vorwürfe in dem Verfahren ab, gab aber zu, Sympathien für den „Islamischen Staat“ zu hegen.

Der Duisburger wurde zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Der 37 Jahre Abu Walaa wegen der Unterstützung und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation für zehneinhalb Jahre ins Gefängnis. (mit dpa)