Duisburg. 2200 Eltern haben an einer Online-Umfrage der Elternschaft Duisburger Schulen zum Thema Distanzunterricht teilgenommen. Eine erste Auswertung:
Bis Ende Januar hatten Eltern Zeit, an einer Umfrage zum Thema Distanzunterricht an Duisburger Schulen teilzunehmen. Wie läuft es beim Homeschooling? Fühlen sich die Eltern und Schüler von den Schulen gut unterstützt und informiert? Wie ist der Arbeitsumfang?
Insgesamt haben über 2200 Eltern auf 30 Fragen der Elternschaft Duisburger Schulen (EDuS) geantwortet. Erste Auswertung haben ergeben, dass an oberster Stelle die Forderung nach besserer technischer Ausstattung in den Schulen und zu Hause steht – inklusive WLAN und Serverstabilität. Direkt danach, sagt Melanie Maurer, Vorsitzende der EDuS, „kommt der Wunsch nach mehr Kontakt zwischen Lehrern und Schülern, aber auch zu den Eltern, und nach mehr Videokonferenzen, und mehr Personal in Schulen und nach Fortbildungen für die Lehrer.“ Ebenfalls häufig geäußert wurde der Wunsch nach Klassenteilung im Falle eines erneuten Präsenzunterrichts. Die statistische Auswertung ist auf der EDuS-Homepage (www.EDuS.schule) zu sehen.
Manche Eltern am Rande der Belastbarkeit, für andere ist Distanzunterricht „ein Gewinn“
Sehr häufig angemerkt wurde in der Umfrage auch die „extreme Doppelbelastung der Eltern und die zermürbende Situation für die Schüler, denen meist die Motivation, zuhause zu lernen, deutlich schwerer fällt.“ 750 Eltern haben in der Umfrage auch die Möglichkeit genutzt, Anmerkungen in Richtung Schule oder Stadt zu formulieren. Neben konstruktiven Forderungen seien aber auch einfach Hilfeschreie überlasteter Eltern in den Texten zu lesen.
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Es gebe aber auch positive Rückmeldungen zum Distanzunterricht, wie die Auswertungen ergeben haben. So gebe es auch Familien, die mit der aktuellen Situation gut zurecht kommen. Knapp die Hälfte aller Teilnehmer (47,18 Prozent) haben große Sorgen vor Infektionen durch die Schule und den Schulweg und sprechen sich für die Beibehaltung der derzeitigen Unterrichtsform bis auf weiteres aus.
Umfrage an die Landes- und Bundesregierung weitergeleitet
Die Ergebnisse der Umfrage so wie die freiformulierten Texte hat die EDuS an die Bundes- und Landesregierung, an die Ratsmitglieder in Duisburg, an die NRW-Fraktionssprecher und Mitglieder des Landes-Schulausschusses und an das Kanzleramt inklusive Angela Merkel mit der jeweiliger Bitte um Rückmeldungen weitergeleitet.
Derzeit läuft noch eine weitere Umfrage bei Duisburger Schülern ab der siebten Klasse (www.edus.schule/umfragen).