Duisburg. Der Krisenstab hat die Maskenpflicht auf Einkaufsstraßen verlängert. Spielplätze sind ab 17 Uhr weiter Sperrzone. Zwei Ausbrüche in Altenheimen.

Der Corona-Krisenstab hat beschlossen, die auf das Stadtgebiet beschränkte Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz trotz der rückläufigen Fallzahlen bis zum 14. Februar zu verlängern. Die Verfügung beinhaltet die Maskenpflicht auf Einkaufsstraßen, auch in den Stadtteilen. Weiterhin gelte somit ebenfalls, dass Spiel- und Bolzplätze zwischen 17 und 9 Uhr nicht betreten werden dürfen, sagte Stadtsprecher Peter Hilbrands.

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Diese verschärften lokalen Maßnahmen hatte der Krisenstab im Herbst beschlossen, als die Sieben-Tage-Inzidenz im ehemaligen Hotspot über 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner schnellte. Obwohl der Inzidenzwert inzwischen auf 91 am Donnerstagabend gesunken ist, hält die Stadt an den verschärften Infektionsschutzmaßnahmen fest.

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Das Gesundheitsministerium NRW hatte jüngst alle Städte und Kreise mit Sieben-Tage-Inzidenzen über 100 per Erlass dazu aufgefordert, bis zum 29. Januar zu erläutern, wie sie durch örtliche Maßnahmen dazu beitragen, ihre jeweilige Wocheninzidenz auf unter 50 neue Fälle je 100.000 Einwohner zu senken. Duisburg musste wegen seiner Neuinfektionsrate unter der 100er-Schwelle nicht ans Ministerium berichten.

Ausbrüche auch in Seniorenheimen in Hochheide und Wanheimerort

Das Gesundheitsamt meldete am Donnerstag trotz des abflachenden Infektionsgeschehens erneut vier Todesfälle. Die Ausbrüche in Senioren- und Pflegeeinrichtungen seien zwar rückläufig, so Stadtsprecher Hilbrands. Aktuell gebe es Ausbrüche jedoch nicht nur im Awocura-Heim in Vierlinden, sondern auch im DRK-„Seniorenzentrum Sandberg“ in Hochheide sowie im HEWAG-Seniorenstift Wanheimerort.