Duisburg-Baerl. Von der geplanten Deponie Lohmannsheide gehe keine Gefahr für die angrenzenden Wohngebiete aus. Das sagt die NRW-Regierung auf Anfrage.
Von der geplanten Deponie auf der Berghalde Lohmannsheide im Grenzgebiet zwischen Duisburg-Baerl und Moers geht keine Gefahr für die angrenzenden Wohngebiete aus. Das erklärt die NRW-Landesregierung auf eine Anfrage des Duisburger Landtagsabgeordneten Rainer Bischoff (SPD) sowie des Moerser Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim (SPD).
Demnach sei "keine Veränderung für das Grundwasser zu erwarten", heißt es. Widerstand gegen die Deponie kommt von Bürgern und Ortspolitikern. Gregor Weinand, Vorsitzende des CDU-Ortsverbands Baerl, erklärte im November vergangenen Jahres: „Es gibt sehr viele Hinweise, dass hier unten jede Menge gefährliche Stoffe lagern.“
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So ist die einstige Kiesgrube offiziell seit 1953 unter anderem mit Hochofenschlacke, Bauschutt, Schienenschotter, unschädlichen Abfällen der Eisen- und Stahlindustrie verfüllt worden und später dann mit dem Bergematerial der Schachtanlage Rheinpreußen aufgeschüttet worden. Schon allein die legal gelagerte Hochofenschlacke enthalte krebserregende Stoffe wie Benzopyren.
Deponie Lohmannsheide: Probleme mit dem Grundwasser?
Und: Bereits im Jahr 2012 hatte der damalige Umweltminister Johannes Remmel auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten im Landtag bestätigt: „Aus laufenden Grundwasseruntersuchungen liegen Hinweise auf erhöhte PAK-Gehalte im Grundwasser unter den Ablagerungen vor.“