Duisburg. Nach Angaben der Werkstatt für Menschen mit Behinderung waren Ende November 31 Beschäftigte infiziert. Aktuell sind 50 Mitarbeiter in Quarantäne.

Der Anstieg der Corona-Fälle in Duisburg wirkt sich auch auf die Duisburger Werkstätten aus: Ende November waren 31 Beschäftigte, darunter 30 mit Handicap mit Corona infiziert. Nachdem die Zahlen über den Sommer hinweg stabil im niedrigen Bereich geblieben waren, gab es jetzt Anfang Dezember diesen Anstieg, der allerdings auch schon wieder abgeflacht ist.

Duisburger Werkstatt: 50 Mitarbeiter in Quarantäne

Bei rund 1200 Werkstatt-Mitarbeitern verteilten sich die Fälle auf viele kleinere Werkstattbereiche. Mittlerweile sind noch 15 aktive Corona-Fälle bekannt. Insgesamt mussten Anfang des Monats rund 100 Mitarbeiter in Quarantäne, zurzeit sind es noch 50.

Auch interessant

Durch die Corona-Fälle kam es zu vorübergehenden Schließungen von Teilbereichen der Werkstatt – „in Rücksprache mit dem Gesundheitsamt“, erklärt Werkstatt-Geschäftsführer Alexander Schmanke. Er spricht von mehreren möglichen Gründen für die gestiegenen Zahlen: So könnten Corona-Fälle in Wohngruppen, in denen viele Werkstatt-Mitarbeiter leben, dazu beitragen, „dass sich das Virus eingeschlichen hat“, so Schmanke.

Und auch die Fahrsituation müsse man im Blick haben. Die Mitarbeiter kommen eben nicht mit dem Auto zur Arbeit, sondern werden in Klein- und Großbussen gefahren, „und viele kommen auch mit dem ÖPNV“, sagt Schmanke mit Blick auf mögliche Infektionsherde.

Alexander Schmanke: „Bislang haben wir zum Glück leichte Verläufe“

Auch interessant

Bei Verdachts- oder auch Bestätigungsfällen versuche man aber, „rasch entsprechende Testungen in unserem Hause zu ermöglichen. Wir sind aufgrund unser aller Vorsicht und der guten, engen Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt zuversichtlich, dass die Zahlen auch wieder in eine andere Richtung gehen“, ist auf der Homepage der Werkstatt zu lesen.

Alexander Schmanke will nichts beschönigen, aber: „Bislang haben wir zum Glück leichte Verläufe. Unsere Hygienekonzepte greifen.“ Vermeiden ließen sich aber Corona-Fälle auch angesichts der allgemein steigenden Zahlen nicht.