Duisburg. „Benjuspokus“ verzauberte im Fernsehen das Publikum und die „Ehrlich Brothers“. Trick ist durch drei Duisburger Magier-Generationen gewandert.
Die Magie des Fernsehens, eine zersägte Jungfrau und eine Messerkiste, die durch drei Generationen Duisburger Magier wandert: klingt zauberhaft – und ist es auch. Der junge Duisburger Benni Späh, in magischen Kreisen als „Benjuspokus“ bekannt, ist in der Fernsehshow der Zauberer-Brüder „Ehrlich Brothers“ aufgetreten. In der „Ehrlich Brothers Magic School“ zeigte Späh einen Magieklassiker – mithilfe einer Vorrichtung, die vor ihm schon zwei andere Duisburger Zauberer auf die Bühne gebracht haben.
Drei Duisburger zauberten mit der Messerkiste aus Großenbaum
Nicht ganz unschuldig daran, dass die „Großillusion“ der Messerkiste bei Benjamin Späh gelandet ist, ist Peter Gärtner. „Mein Sohn Stefan hat unter anderem damit gezaubert“, erinnert sich Gärtner. Stefan Gärtner ist mittlerweile 37 Jahre alt, heißt nun Stefan Bongartz und hat die Magie an den Nagel gehängt. Durch einen Bericht dieser Zeitung wurde Bongartz, übrigens unter anderem Preisträger des Kleinkunstpreises „Goldener Xaver“, auf den Zwölfjährigen aufmerksam und „vererbte“ dem jungen Magier im Frühjahr 2020 kurzerhand sein Equipment - unter anderem auch die Messerkiste.
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Damit setzte Bongartz quasi eine Tradition fort, denn auch er kam dank eines „Senior-Zauberers“ in den Besitz und Genuss der Kiste. „Stefan hat diese Illusion 2005 von Klaus Stahlberger aus Großenbaum übernommen, der hat sie selbst gebaut“, erinnert sich Peter Gärtner, damals wie heute ist Stahlberger Vorsitzender des Magischen Zirkels Duisburg/Oberhausen. Trotz ihrer langen Geschichte erlebte die Messerkiste jetzt eine Premiere – im Fernsehen war sie bist jetzt noch nie.
So lief der Auftritt eines Duisburgers bei den „Ehrlich Brothers“
In der „Magic School“ der „Ehrlich Brothers“ treten 16 Nachwuchsmagier gegeneinander an, am Ende entscheidet ein „Applausometer“ den Sieger. Noch sind nicht alle Folgen ausgestrahlt, doch die Zauberei von „Benjuspokus“ können Zuschauer schon im Internet bewundern. Auf der Bühne steht Benni Späh, neben ihm die geschichtsträchtige Messerkiste, darin die gefesselte Assistentin. Messer um Messer treibt Benni Späh in die Box, am Ende kommt natürlich niemand zu Schaden. Den anschließenden Plausch mit den „Ehrlich Brothers“ absolviert der Duisburger ganz routiniert – schließlich ist er sowas wie ein Bühnenprofi, schon mit sechs Jahren hatte Benni Späh seine ersten Auftritte.
Ein wenig überrascht sei er gewesen, sagt Benni Späh Wochen nach der Aufzeichnung im Oktober, „ich habe eher gedacht, dass man dort neue Sachen lernt, tatsächlich wurde eher den Zuschauern etwas beigebracht.“ Spaß gemacht habe es trotzdem, „vor allem die Ehrlich Brothers waren total nett. Das war eine Erfahrung fürs Leben“, freut sich „Benjuspokus“.
„Benjuspokus“ hat noch den Status eines Zauberlehrlings
„Ich bin sehr zufrieden damit, wie der Trick gelaufen ist“, beurteilt Benni Späh seinen Auftritt, „besonders die Assistentin hat super mitgemacht.“ Die Spitze des Zauberbergs ist die Fernsehshow für „Benjuspokus“ noch nicht. Nach wie vor lernt er in einer Düsseldorfer Zauberschule sein Handwerk, auch den amerikanischen Magiegrößen „Penn and Teller“ hat er bei einem Las Vegas-Trip schon ein paar Tipps entlockt. „Im Moment trainiere ich unter anderem für die Aufnahmeprüfung des Magischen Zirkels“, erklärt Späh – ausgezaubert hat der Duisburger noch lange nicht.
>>STAFFELMARATHON AUF SUPER RTL
- Die „Ehrlich Brothers Magic School“ gibt es im Internet auf TVNow zu sehen – allerdings nur mit einem Kundenkonto bei dem Streamingdienst der RTL-Gruppe.
- Benni Späh alias „Benjuspokus“ hat seinen Auftritt in der fünften Folge der Show. Diese soll im Frühjahr ausgestrahlt werden.