Duisburg. Ein Verbundprojekt von Uni Duisburg-Essen und dem Hafen soll den Handel zwischen regionalen Unternehmen entlang der Neuen Seidenstraße beflügeln.
Sie wollen Duisburg und den Niederrhein zum Kompetenz-Zentrum für die Neue Seidenstraße machen: Ein Verbundprojekt der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Duisburg-Intermodal-Terminal GmbH (DIT) gehört zu den Finalisten im Wettbewerb WIR des Bundesforschungsministeriums. Es soll den Handel von Unternehmen der Region entlang der Route nach China beflügeln. Die Initiatoren informieren darüber beim virtuellen Start am Donnerstag, 3. Dezember, ab 9.30 Uhr.
Duisburger Initiative Neue Seidenstraße hofft auf Förderung für sechs Jahre
WIR steht für: Wandel durch Innovation in der Region. Es wird aktuell für eine neunmonatige Konzeptphase gefördert. Und vielleicht noch länger: Denn im nächsten Jahr werden aus den 44 Finalisten 25 Bündnisse ausgewählt und für sechs Jahre mit je bis zu 15 Millionen Euro finanziert.
Der Begriff der „Neue Seidenstraße“ umfasst generell Handelsbeziehungen von Europa Richtung Osten bis nach China und umgekehrt, unabhängig vom gewählten Transportmittel. Das Bündnis „Regionale Initiative Neue Seidenstraße“, zu dem unter anderem Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und Forschungseinrichtungen gehören, sieht sich als Akteur am Knotenpunkt der Seidenstraße.
Uni-Logistikfachleute und Logport-Terminal: Innovative Ideen entwickeln
„Gemeinsam wollen wir innovative Ideen entwickeln und uns dafür möglichst breit aufstellen“, erklären DIT-Geschäftsführer Bernd Putens und UDE-Koordinator Prof. Dr. Bernd Noche vom Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV). Dort läuft bereits das EU-geförderte Projekt Conus, in dem ein Netzwerk zwischen den Bereichen Verkehr und Versorgung am Niederrhein aufgebaut wird.
Potenziale wurden bereits ausgelotet und sollen weiterentwickelt werden: „Es geht darum, für Qualitätsprodukte, Dienstleistungen sowie für innovative Technologien von regionalen Unternehmen neue Absatzmärkte entlang der Seidenstraße zu erschließen“, so Noche. „Wir denken zum Beispiel daran, die vielversprechenden Entwicklungen beim Smart Farming am Niederrhein mit den logistischen Stärken Duisburgs zu verknüpfen. Insbesondere der ressourcenschonende Unterglas-Anbau ist eine spannende Option.“
Kick-off-Veranstaltung informiert weitere potenzielle Partner
Gemeinsam wollen die Bündnispartner zum Wohlstand der Region Duisburg/Niederrhein beitragen. Auch neue Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung sowie technische und strukturelle Innovationen haben sie deshalb im Blick. Beteiligt ist auch das Kompetenz-Zentrum für Innovation und Unternehmensgründung (IDE) der Uni. Das Verbundprojekt wird von fünf Lehrstühlen und Einrichtungen der UDE sowie dem DIT getragen; 23 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft haben bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet.
Weitere engagierte Partner sind stets willkommen. Mehr erfahren sie am 3. Dezember beim virtuellen Kick-off von 9.30 bis 12 Uhr. Anmeldung unter: www.innovationsoffensive-niederrhein.de