Duisburg. Die 16. HKM-Barbarafeier findet nicht im Werk statt. Duisburgs größten ökumenischen Gottesdienst gibt es als virtuelle Andacht am 6. Dezember.
Die Barbarafeier der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann, der größte ökumenische Gottesdienst in der Vorweihnachtszeit in Duisburg, kann in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht in der Kranhalle auf dem Werksgelände in Hüttenheim stattfinden. Am kommenden Sonntag, 6. Dezember, wird die Feier als digitale Andacht gestaltet. Ab 16.30 Uhr können die Duisburger die virtuelle Barbarafeier auf der Internetseite des Unternehmens, www.hkm.de, verfolgen.
Auch Youtube-Video von der Duisburger Barbarafeier
Seit 15 Jahren schlägt das Unternehmen mit der stimmungsvollen Feier am 2. Adventssonntag die Brücke zwischen dem Glauben und der Arbeitswelt. Das ist derzeit nicht in der üblichen Form möglich. „Wir wollten unsere Barbarafeier aber auch nicht einfach ersatzlos streichen“, so HKM-Geschäftsführer Dr. Gerhard Erdmann, „also haben wir uns entschlossen, eine digitale Andacht zu erstellen.“
In Zusammenarbeit mit dem lokalen Fernsehsender Studio 47 entsteht außerdem ein etwa 15-minütiges Video, das als virtuelle Andacht über den Youtube-Kanal des Duisburger Fernsehsenders ins Netz gestellt wird. Wer am Sonntag nicht dabei ist, kann dort eine Zusammenfassung der Barbarafeier auch später verfolgen.
HKM will Zeichen der Hoffnung senden
„Gerade in dieser Situation möchten wir ein Stück unserer Tradition aufrechterhalten. Wir wollen uns nicht einfach wegducken, sondern ein Zeichen der Beständigkeit, der Hoffnung und der Zuversicht senden“, bringt Gerhard Erdmann den gemeinsamen Anspruch von Unternehmen und Kirche anlässlich des Barbaratages 2020 auf den Punkt.
Elemente des Gottesdienstes auch in der virtuellen Andacht
Bewährte Elemente des Barbara-Gottesdienstes finden sich in der Andacht wieder. Den Predigtteil übernehmen dabei die Pfarrer Hans-Peter Lauer und Jürgen Widera vom KDA (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt), der musikalische Beitrag kommt von Heike Kehl und Okko Herlyn, der seit der Premiere mit seinen „Duisburg Voices“ Teil des Musikprogramms der Feier zu Ehren der Schutzheiligen der Hüttenleute ist. Den liturgischen Rahmen gestalten Pfarrer Rainer Kaspers (Ev. Auferstehungsgemeinde Duisburg-Süd) und sein katholischer Kollege Rolf Schragmann gemeinsam mit Mitarbeitenden des Hüttenwerks.