Duisburg. Die König-Brauerei stellt nach nur eineinhalb Jahren die Produktion ihres milden Rotbiers ein. Das sind die Gründe für das Aus der Biersorte.
Nach nur eineinhalb Jahren stellt die
König-Brauerei aus Duisburg die Produktion
ihres
Rotbiers
wieder ein. Das bestätigte Sprecher Patrick Damberg auf Nachfrage.
„Wir richten unsere Produktpolitik grundsätzlich an den Bedürfnissen der Verbraucher aus. Dabei beobachten wir sehr genau, wie unsere Produkte von den Konsumenten angenommen werden und wo wir uns verbessern können. Das bedeutet auch, von Zeit zu Zeit Anpassungen am Sortiment vorzunehmen, wenn sich Kundenwünsche ändern“, erklärte Damberg mit Blick auf das Rotbier, das bei den Bier-Liebhabern offenbar nicht so gut ankam, wie das klassische König-Pilsener und das Th.König-Zwicklbier. Zu detaillierten Absatzzahlen äußert sich die
König-Brauerei
grundsätzlich nicht.
König-Brauerei in Duisburg: Rotbier verschwindet aus Getränkemärkten
Nach Angaben des Unternehmens hatte die
Corona-Krise
einen erheblichen Einfluss auf das Aus der Biersorte: „Durch die vorübergehende und jetzt erneute Schließung der Gastronomie sowie den Wegfall von Events und Großveranstaltungen konnten wir unser Rotbier den Verbrauchern nicht so nahebringen, wie das bei einem Neuprodukt in einer weitgehend unbekannten Kategorie notwendig ist“, ordnet Patrick Damberg ein.
In der für die Brauerei-Branche schwierigen Zeit, in der unter anderem das Gastronomie-Geschäft fehlt
, wolle König sich nun auf die Vermarktung seines „wichtigsten Produkts“ konzentrieren: dem „Köpi“.
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Das Rotbier hingegen wird nach und nach aus den Getränkemärkten verschwinden. Die Brauerei hatte es im März 2019 an den Start gebracht, um mit dem milden Bier ein jüngeres Publikum anzusprechen. In Werbespots und in den sozialen Medien warb die Brauerei aus Beeck, die schon seit Langem zum Bitburger-Konzern gehört, intensiv für das neue Produkt.
Biersorte: Brühmalz sorgte für rote Färbung
Das besondere beim Brauen des Rotbiers war: Um den milden Geschmack zu erreichen, nutzen die Bierbrauer ausschließlich Aromahopfen und keine Bitterhopfen. Hinzu kamen drei verschiedene Malze: Pilsener Malz, Brühmalz und ein Malz namens Cara München, dessen Zucker unter Hitze leicht karamellisierte. Das Brühmalz sorgte übrigens für die rötliche Färbung.
Vor der König-Brauerei hatten schon zahlreiche Konkurrenten Rotbiere auf den Markt gebracht. Dabei handelte es sich vor allem um Brauereien aus Belgien, Irland und dem fränkischen Raum.