Duisburg. Im Dauerhotspot Duisburg startet die Stadt eine Social-Media-Kampagne. Eine erster Clip wirbt in 14 Sprachen für Abstand und Kontaktreduzierung.

Deutschlandweit hat in der Pandemie keine deutsche Großstadt so viele Corona-Fälle je 100.000 Einwohner verzeichnet wie Duisburg. Die Neuinfektionsrate, die Sieben-Tage-Inzidenz, ist weiterhin überdurchschnittlich hoch (wir berichteten). Nun startet die Stadtverwaltung eine 14-sprachige Kampagne in den sozialen Medien , um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Zum Auftakt der Kampagne „Duisburg gegen Corona“ hat das Amt für Kommunikation einen Video-Appell verbreitet. In dem Youtube-Video fordern Oberbürgermeister Sören Link und vorrangig Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihre Mitbürger in 14 Sprachen auf, sich selbst und andere zu schützen, indem sie Abstand halten und Treffen mit anderen aufs Nötigste reduzieren.

Die Sprecherinnen und Sprecher appellieren in Türkisch, Bulgarisch, Arabisch, Rumänisch, Romanes, Italienisch, Griechisch, Albanisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch, Englisch, Französisch und Deutsch , die AHA-Regeln einzuhalten:

Mehrsprachige Clips und Sharepics sowie Vermittlung über Multiplikatoren

Neben dem Video sollen über verschiedene Social-Media-Plattformen weitere Videoclips verbreitet werden, darüber hinaus zusätzliche Formate wie Infobilder in verschiedenen Sprachen, die von Online-Nutzern erfahrungsgemäß besonders häufig weiterverbreitet werden.

„Die Botschaften werden außerdem an zentraler Stelle über Multiplikatoren der verschiedenen Communitys in die entsprechenden Gemeinschaften getragen“, sagt Stadtsprecher Max Böttner.

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Oberbürgermeister Sören Link bedankt sich erneut bei „allen Duisburgerinnen und Duisburgern, die sich solidarisch verhalten und die zum Teil sehr belastenden Regeln eingehalten haben. Für all jene, die den Ernst der Lage bis heute nicht erkannt haben, bringe ich kein Verständnis auf. Der Blick auf die Wocheninzidenz zeigt, dass wir uns diese Haltung nicht mehr erlauben können.“

Duisburg.de: FAQ zum Coronavirus in acht Sprachen

Auf der Internetseite duisburg.de/coronavirus hat die Stadt darüber hinaus die wichtigsten, am häufigsten gestellten Fragen und Antworten (FAQ) zum Schutz vor dem Coronavirus übersetzen lassen.

[Zum Corona-Newsblog für Duisburg]

Ausführliche Übersetzungen liegen dort im PDF-Format auf Englisch, Türkisch, Bulgarisch, Rumänisch, Arabisch, Polnisch, Französisch und Russisch vor. Bereits im Frühjahr hatte der Corona-Krisenstab AHA-Informationen in 14 Sprachen übersetzen und über unkonventionelle Kanäle wie Whatsapp verbreiten lassen.