Duisburg. Die Jobplattform Stepstone hat Gehälter und Lebenshaltungskosten in Städten verglichen. Das Ergebnis: Duisburgern bleibt mehr Geld zum Leben.

Wie viel Geld am Ende eines Monats übrig bleibt, hängt nicht allein vom Gehalt ab. Entscheidend ist auch, in welcher Stadt man lebt. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Stepstone. Die Jobplattform hat 128.000 Gehälter ins Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten in 395 Stadt- und Landkreisen in Deutschland gesetzt und verglichen. Das Ergebnis: Duisburg liegt im Vergleich der 15 größten Städte auf dem zweiten Platz – nur in Essen soll am Monatsende noch mehr Geld zum Leben bleiben.

In Essen und Duisburg soll laut Analyse das Verhältnis zwischen Gehalt und Lebenshaltungskosten am besten sein. Gemäß der Beispielrechnung der Jobplattform liegt das jährliche Brutto-Durchschnittsgehalt in Duisburg bei 57.231 Euro (für das Nettogehalt wurden pauschal 40 Prozent Steuern und Sozialabgaben abgezogen).

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Niedrige Lebenskosten in Duisburg sorgen für vollere Portemonnaies

Positiv für Duisburg: Die Lebenshaltungskosten sind im bundesweiten Vergleich aber eher niedrig und sollen für die Posten Miete, Nahrung, Mobilität und Freizeitgestaltung bei durchschnittlich 20.944 Euro jährlich liegen. Laut Modellrechnung haben Arbeitnehmer also nach Abzug aller Lebenshaltungskosten rund 1116 Euro pro Monat zur freien Verfügung. Ein größeres Resteinkommen soll laut der Analyse und einem Großstadt-Vergleich nur in Essen bleiben (1280 Euro monatlich).

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Grund für die volleren Portemonnaies der Duisburger sind vor allem die verhältnismäßig günstigen Mieten. Aber auch für Verpflegung geben laut der Erhebung Essener und Duisburger durchschnittlich ein Viertel weniger aus als etwa Münchener. Gehalt und Lebenshaltungskosten stehen auch in Düsseldorf in einem ungünstigen Verhältnis: Arbeitnehmern bleibt in der Landeshauptstadt im Schnitt monatlich nur 860 Euro ihres Nettoeinkommens übrig.

Doch wie bestimmt Stepstone die Lebenshaltungskosten?

Für den Vergleich liegt der Analyse exemplarisch zugrunde, dass Arbeitnehmer im Durchschnitt 40 Prozent ihres Nettoeinkommens für Miete, 15 Prozent für Nahrung, fünf Prozent für Mobilität und zehn Prozent in ihre Freizeitgestaltung investieren. Aspekte wie etwa Ausgaben für Bekleidung oder ein Haustier sind in die Berechnung nicht mit eingeflossen.

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Gleichzeitig gilt der Hinweis: Lebenshaltungskosten sind hochgradig individuell und orientieren sich neben persönlichen Vorlieben und Verpflichtungen vor allem aber auch am individuellen Einkommen. Es hängt auch stark vom persönlichen Lebensstil ab, wie viel am Ende des Monats wirklich im Portemonnaie zurückbleibt.

>>> Lebenshaltungskostenrechner für Arbeitnehmer

Die Analyse basiert auf dem neuen „Lebenskostenrechner“ des Unternehmens Stepstone, mit dem Arbeitnehmer herausfinden können, wie viel von ihrem Gehalt in unterschiedlichen Städten übrig bleibt. Mehr Informationen dazu gibt es auf www.stepstone.de/lebenshaltungskosten