Duisburg. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg steigt weiter. Wo stecken sich die Menschen an? Auffällige Zunahme bei Coronafällen in Schulen und Kitas.
Nach neuestenZahlen aus dem Gesundheitsamt haben sich in Duisburg von Sonntag auf Montag erneut 133 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte laut Angaben vom Robert-Koch-Institut (RKI) von 267,7 (Sonntag) auf 271,1 (Montag). NRW-weit meldet Duisburg nach Herne damit den zweithöchsten Wert. Die große Frage bleibt: Wo stecken sich die Menschen an?
„Derzeit sind keine größeren Ausbrüche in Einrichtungen zu verzeichnen. Vielmehr ist das Infektionsgeschehen in Duisburg recht breit gestreut“, berichtet Stadtsprecherin Gabi Priem. Da in vielen Bereichen in den vergangenen Wochen immer mehr eine gewisse Normalität zurückgekehrt sei, seien häufig Abstands- und Hygieneregeln vernachlässigt worden. Gerade im privaten Bereich würden diese Regeln offenbar nach wie vor vernachlässigt. Aus dem Gesundheitsamt hieß es bereits Mitte Oktober, dass Infizierte bis zu 40 Kontakte angeben würden.
Duisburg: Keine Infektionsketten in Schulen und Kitas
Nach Angaben aus dem Krisenstab sei derzeit auffallend, dass in Kitas und Schulen die Zahlen von Covid-19-Erkrankten zunehmen. „In den vergangenen Tagen wurde deutlich, dass die massiv ansteigenden Infektionszahlen dafür sorgen, dass auch in Schulen und Kitas immer mehr Personen positiv getestet werden“, erklärt Bildungsdezernentin Astrid Neese. Dass daraus in den Einrichtungen bis zum heutigen Tag keine Infektionsketten entstanden seien, zeige, dass die Hygienekonzepte von Schulen und Kindertageseinrichtungen funktionieren, so Neese.
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Bis zum 30. Oktober hatte die Stadt an Schulen 134 Coronafälle an Schulen registriert.
Bildungsdezernentin Neese appellierte an alle Eltern: „Achten Sie bitte darauf, dass ihre Kinder nicht in die Schule oder Kita gehen, wenn Symptome eines Infekts vorliegen. Lehrer und Erzieher bitte ich dringend, diese Symptome auch bei sich selbst nicht zu ignorieren.“
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