Duisburg. Der Warnstreik trifft auch die Wirtschaftsbetriebe: Hausmüll-, Bio- und Papierbehälter bleiben am Dienstag stehen, die Recyclinghöfe geschlossen.

Vor der dritten Verhandlungsrunde für rund 2,3 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen am 22. Oktober hat Verdi auch in Duisburg zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Am Dienstag, 20. Oktober, fahren darum wie berichtet Busse und Bahnen der DVG erneut nicht. Auch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) sind von der Arbeitsniederlegung wieder betroffen.

„Die Abfuhr der Hausmüll-, Bio- und Papierbehälter bzw. Papierbündelsammlung verschiebt sich um einen Tag nach hinten“, teilt das städtische Tochterunternehmen mit. „Das bedeutet, die Behälter, die ursprünglich dienstags geleert würden, werden Mittwoch geleert; die Behälter, die mittwochs geleert würden, werden Donnerstag geleert und so weiter. So verschieben sich jeden Tag die Leerungen bis einschließlich Samstag.“

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Darüber hinaus bleiben alle vier Recyclinghöfe (Süd, West, Nord und Mitte) ganztägig geschlossen. Ursprünglich war vorgesehen, dass der Recyclinghof Mitte geöffnet bleibt. Dies sei derzeit leider doch nicht möglich, so die WBD. Bei der Straßen- und der Grünflächenreinigung könne es ebenfalls zu Einschränkungen kommen.

Die Leerung der Wertstofftonnen sei vom Streik nicht betroffen und finde nach Plan statt, also wie im Abfallkalender und in der Abfall-App aufgeführt. Auch angemeldetes Sperrgut werde planmäßig abgeholt. Bestattungen und Kremationen, die für den 20. Oktober terminiert sind, sollen ebenfalls nicht betroffen sein, teilen die WBD mit.

Allerdings könne es „zu Beeinträchtigungen in der Erreichbarkeit der Servicebereiche der Verwaltung kommen“. Die Wirtschaftsbetriebe bitten ihre Kunden für die Unannehmlichkeiten um Verständnis: „Die Streikmaßnahmen können leider nicht beeinflusst werden.“

Verdi: Warnstreik auch bei der Wasserstraßen-/Wasserschifffahrtsverwaltung

Verdi hat darüber hinaus auch die Bundesbeschäftigten der Wasserstraßen- und Wasserschifffahrtsämter Rhein und Meiderich zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Erstmals sollen laut Gewerkschaft am Dienstag auch die Beschäftigten im Schleusenbetrieb ihre Arbeit niederlegen.