Duisburg/Bukarest. Die Polizei hat fünf Männer in Rumänien festgenommen. Sie sollen im August einen Duisburger mit Messer und Eisenstange angegriffen haben.
Ermittlungserfolg für die Polizei: Rumänische Einsatzkräfte haben in der Hauptstadt Bukarest fünf Männer festgenommen, die im August in Duisburg-Untermeiderich einen 23-Jährigen brutal überfallen haben sollen.
Eine Ermittlungskommission fahndete seit der Tat nach der Gruppe. „Durch umfangreiche Ermittlungen konnten wir den Aufenthaltsort der Männer herausfinden“, erklärte Polizeisprecher Jonas Tepe. Das Quintett hatte sich offenbar kurz nach der Tat nach Rumänien abgesetzt.
Staatsanwaltschaft Duisburg beantragt Haftbefehl wegen versuchten Totschlags
Die Tatverdächtigen sind nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zwischen 20 und 31 Jahre alt. Sie wurden bei einem Zugriff Anfang September festgesetzt. Polizisten aus Duisburg fliegen nun nach Rumänien, um die Männer zu überführen. Sie sollen auch in Deutschland angeklagt werden. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Der Vorwurf: Sie sollen den 23-Jährigen am führen Morgen des 12. August an der Bergstraße attackiert haben, als dieser auf dem Weg zur Arbeit war. Dabei sollen sie ihn mit einer Eisenstange geschlagen, mit einem Messer verletzt und ihm eine Halskette und ein Armband vom Körper gerissen haben. Erst als ein Zeuge einschritt, ließ die Gruppe von ihrem Opfer ab. Retter brachten den jungen Mann in ein Krankenhaus. Er erlitt schwere Prellungen, Schnitt- und Stichverletzungen.
Motiv für Angriff in Untermeiderich noch nicht bekannt
Bereits kurz nach dem Angriff sagte der 23-Jährige den Ermittlern, dass er die Täter kenne. Warum sie ihn attackierten, konnte er sich aber nicht erklären. „Die Tatverdächtigen werden nun hier vernommen, um die Hintergründe, das Motiv für den Angriff zu klären“, sagte Tepe. Weitere Details gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt.
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