Duisburg. Fridays for Future Duisburg plant eine Fahrraddemo. Die Route soll die Radler auch über das gesperrte Teilstück der A40 führen
Die Organisation Fridays for Future lädt am Freitag, 2. Oktober, zu einer Fahrrad-Demonstration ein. Start ist um 16 Uhr am Hauptbahnhof. Geplant ist, auch das Teilstück der A 40 zu befahren, dass derzeit nach einem schweren Lkw-Unfall unter einer Mülheimer Brücke ab dem Autobahnkreuz Kaiserberg gesperrt ist. Der BUND und der ADFC wollen sich anschließen.
„Da sich die Behörden noch etwas querstellen und möglicherweise unseren Plänen nicht zustimmen werden, besteht ein kleines Risiko, dass wir die Route noch ändern müssen“, heißt es aus den Kreisen der Veranstalter. Man werde aber alles tun, um die sehr seltene Chance wahrnehmen zu können, die Autobahn mit dem Fahrrad zu befahren. FFF- 500 Demonstranten beim Klimastreik in DuisburgDie Polizei Duisburg, die für die Genehmigung zuständig ist, erklärte auf Anfrage, dass die Entscheidung erst am Donnerstag fallen werde.
Demonstranten haben noch keine Genehmigung für die A40-Route
„Wir wollen mit der Aktion aufzeigen, wie viel Platz in unseren Städten für den Autoverkehr zur Verfügung steht – und wie wenig Platz im Vergleich dazu für den Fahrradverkehr“, sagt Lukas Schauer von FfF Duisburg.
Eine Woche nach dem globalen Klimastreik, der allein in Duisburg rund 500 Demonstranten auf die Straße holte, wollen die Organisatoren jetzt nachlegen. Man wolle mit der Aktion niemanden behindern, betonen die Veranstalter. Die Autobahn sei derzeit ohnedies gesperrt, auch die Brückenbauarbeiten würden durch die Demo nicht beeinträchtigt.
Veranstalter schließen Gang vor das Gericht nicht aus
„Wir stehen mit Juristen in Kontakt und schließen auch den Weg vor das Verwaltungsgericht nicht aus, falls die Behörden unserem letzten Kompromissvorschlag nicht zustimmen.“ In jedem Fall werde es am Freitag eine Radtour geben.
Lukas Schauer berichtet, dass ihm die Idee gekommen sei, als er mit dem Fahrrad über eine der Autobahnbrücken gefahren sei und von oben auf die weite leere Fläche geblickt habe. „Es wäre wünschenswert, wenn Ausbau und Reparatur von Radwegen und ÖPNV mit demselben Eifer vorangetrieben würden”, sagt er mit Blick auf die Bauarbeiten.
Das Hygienekonzept der Fahrraddemo sieht eine Maskenpflicht am Start- und Zielpunkt vor, nicht aber während der Fahrt.
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