Duisburg. Die SPD und CDU nahmen das Ergebnis der Kommunalwahl in Duisburg mit versteinerter Miene zur Kenntnis. GroKo-Frage muss nun beantwortet werden.
Die Gesichter sprachen Bände: Mit teils versteinerter Miene blickten die Spitzenkandidaten von SPD und CDU auf die Hochrechnungen im Ratssaal. Auch wenn die kommissarische SPD-Chefin Sarah Philipp es zunächst versuchte positiv zu formulieren: „Wir haben das Ziel, stärkste Kraft zu bleiben, erreicht“, so schob die stellvertretende Parteivorsitzende Gisela Walsken aber hinterher: „Natürlich brechen wir nicht in Jubel aus“.
Wenn man den Verlust von um die zehn Prozent zur Kommunalwahl vor sechs Jahren sehe, dann sei der Stimmenverlust natürlich „bedenklich“, so Philipp. Aber im Vergleich zur EU-Wahl im vergangenen Jahr, wo die SPD in Duisburg auf knapp 25 Prozent der Stimmen kam, sei das Ergebnis positiver zu sehen. Zudem spüle derzeit der bundesweite Trend die Sozialdemokraten nicht gerade nach vorne. „Der Kurs in Duisburg stimmt aber“, ist Walsken überzeugt.
SPD in Duisburg: „Alleine reicht es nicht“
Einen reinen SPD-Kurs – den wird es aber die kommenden fünf Jahre nicht geben. „Alleine reicht es nicht für eine Mehrheitsbildung“, das musste Sarah Philipp schon recht früh am Sonntagabend eingestehen. Dies war aber auch nicht zu erwarten. Am Ende aber „wird es eine arbeitsfähige Mehrheit im Stadtrat geben“, so Walsken – „ohne die AfD“. Eine Zusammenarbeit mit ihr schloss die SPD aus.
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Ebenso wie die CDU. Sie betonten bereits vor der Wahl immer wieder, dass es eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht geben wird. Ihr Zuwachs sei „erschreckend“, der Zuwachs bei den Grünen zu erwarten gewesen. Mit knapp drei Prozent fiel der Stimmenverlust im Vergleich zum bisherigen Koalitionspartner der CDU deutlich geringer aus. „Zufrieden sind wir aber nicht“, so Mahlberg.
Wie geht es in Duisburg mit der GroKo weiter?
Rein rechnerisch kann es für die Fortsetzung der GroKo knapp reichen. Ob es am Ende auch wieder eine wird? „Wir müssen abwarten“, gab sich der CDU-Parteichef und künftige Fraktionschef Mahlberg zurückhaltend. Die Verluste seiner Partei in Duisburg stehen dem Landestrend entgegen, wo die Christdemokraten als klarer Gewinner aus der Kommunalwahl hervorgehen. Allerdings konnten sie eher auf dem Land punkten, als in den Städten. In Duisburg seien die Voraussetzungen für die Wahl seien zudem nicht einfach gewesen, weil wir keine OB-Wahl hatten, die ja meistens auch noch mal polarisiert“, so Mahlberg.
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Wie es nun weitergeht? „Zu früh“, hieß es am Wahlabend der Niederlage für die GroKo von beiden Parteien.