Die Finanzkrise hat den Weihnachtsmarkt verschont, dafür verhinderte aber das feucht-warme Wetter in den ersten zwei Wochen ein Überbieten des Vorjahresrekords.

2008 strömten rund zwei Millionen Menschen zu den Glühweinbuden und Geschenkartikelständen in der Fußgängerzone, in diesem Jahr war es knapp zwei Millionen.

Klingende Kassen bescherten aber die letzten drei Wochen vor dem Fest, beispielsweise das letzte, kalte Wochenende mit Eis und Schnee. City-Manager Georg Stahlschmidt: „Die Innenstadt brummte.”

Temperaturen bis zu 17 Grad und Regen hatten den Auftakt des diesjährigen Budenreigens zwischen Steinscher Gasse und Mercatorstraße vermiest – und nicht nur die Punsch- und Glühweinhändler in die Röhre schauen lassen: „Alle haben gelitten”, berichtete Stahlschmidt gestern.

Unterm Strich könne man nach fünf Wochen aber vom „zweiterfolgreichsten Weihnachtsmarkt in Duisburg” sprechen, so Uwe Gerste, Chef von Duisburg-Marketing. Von der Belebung durch den Rummel rund um die Buden profitiere die gesamte Innenstadt.

Mehr als 10 000 Weihnachtsmarkt-Tickets, 1200 mehr als im Vorjahr, hat die DVG unter die Leute gebracht. Für 5 Euro gab's zwei Becher Glühwein samt Hin- und Rückfahrt im VRR-Gebiet.

Höhen und Tiefen

„Wir haben Höhen und Tiefen gehabt”, ist das Advents-Resümee des Einzelhandelsverbandes. Auch für Geschäftsführer Wilhelm Bommann war das Wetter Grund für den schleppenden Beginn der Weihnachtsgeschäfts. Textilien seien erst in den letzten Wochen gelaufen, der Umsatz insgesamt liege „knapp unter Vorjahresniveau”. Favoriten für den Gabentisch: Unterhaltungselektronik, Spielwaren und – vor allem in den letzten Tagen – Parfümerieartikel, Lederwaren, Schuhe.