Duisburg. Ferienprogramm für die Duisburger Schulen: Das Immobilienmanagement IMD nutzte die Ferien für Reparaturen und Vorbereitung von Sanierungen.
Für Reparaturen und kleinere Sanierungsarbeiten in den Schulgebäuden hat das städtische Immobilienmanagement (IMD) die am Mittwoch endenden Sommerferien genutzt. Die Ruhe nutzte die Bauleute auch, um die Planung für große Bauprojekte an 97 Schulen aus den insgesamt rund 150 Millionen Euro schweren Förderpaketen „KIDU Schule“ und „Gute Schule 2020“ voranzutreiben.
Über den Abschluss der einzigen größeren Umbaumaßnahme dürfen sich Kinder und Kollegium an der Otfried-Preußler-Grundschule in Meiderich freuen. An der Brückelstraße können nach einjähriger Bauzeit nun die neuen Räume für den offenen Ganztag im Dachgeschoss in Betrieb gehen. Rund 150.000 Euro flossen in den Umbau an der Meidericher Brückelstraße.
Containerklassen für Förderschule Am Rönsbergshof in Beeck
Gerade rechtzeitig wurde am der Gesamtschule Globus am Dellplatz die Klimatisierung des Staffelgeschosses abgeschlossen. Rund 70.000 Euro kostete das Klimagerät, im Herbst soll ein außenliegender Sonnenschutz folgen. Kosmetik auch am Franz-Haniel-Gymnasium. Im historischen Altbau an der Homberger Wilhelmstraße erfolgten Metallbauarbeiten, Geländer-Reparaturen im Altbau und Erneuerungen im Neubau. Maler strichen Klassenzimmer, Flure und Treppenhäuser, außerdem erfolgten Sonnenschutzarbeiten und eine Außenverschattung.
Der Austausch von Bodenbelägen an elf Schulen und die Installation effizienter LED-Beleuchtung an sechs Standorten waren weiterer Schwerpunkt, Brandsanierung und Modernisierung standen in der Sporthalle der Aletta-Haniel-Gesamtschule (Ruhrort) auf dem Ferienplan.
Entlastung für Raumnot in Sichtweite
Die ersehnte Entlastung für die Raumnot an der Förderschule Am Rönsbergshof rückt in Sichtweite. An der mit 870 Quadratmetern bislang größte mobile Klassenanlage der Stadt läuft der Innenausbau. Geplante Inbetriebnahme: Voraussichtlich im Oktober. Nunmehr stehen an 17 Duisburger Schulen insgesamt 49 Container-Klassen. „Die Zahl wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter erhöhen, wenn sich Schülerzahlprognosen bestätigen“, so Stadtsprecherin Gabi Priem, „wir arbeiten mit Hochdruck daran, den festen Raumbestand kurz- bis mittelfristig den gestiegenen Erfordernissen anzupassen und zusätzliche Räumlichkeiten durch An- und Erweiterungsbauten zu schaffen, so dass die Zahl der mobilen Klassen wieder reduziert werden kann. Nicht alle Container werden als Klassenräume genutzt, einige werden für die Verwaltung, die Ganztagsbetreuung oder andere schulischen Zwecke beansprucht.
„Grundlagenermittlung“ für 97 weitere Bauprojekte
Weitere Projekte stehen im Stadtnorden vor dem Abschluss: An der James-Rizzi-Förderschule soll im Herbst die gesamte Fensteranlage einschließlich Sonnenschutz erneuert werden (Kosten: 634.000 Euro). An der Grundschule Am Bergmannsplatz endet die Sanierung der Turnhalle (Volumen von rund 930.000 Euro) im September. Dann folgt die Sanierung des Pausengangs für 315.000 Euro.
„Grundlagenermittlung“ lautete der IMD-Auftrag für die Vorbereitung von 97 Bauprojekten aus den Förderprogrammen. Sie werden in den nächsten Jahren realisiert. Hierzu zählt die Prüfung der Bestandspläne auf ihre Vollständigkeit und Aktualität, auch die Zustandsprüfung der Gebäude.
>>>Keine besonderen Baumaßnahmen zum Corona-Schutz
- Umbauten zum Schutz vor dem Corona-Virus wurden nicht vorgenommen, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Auch die Aufstellung zusätzlicher Containerklassen zur Verkleinerung der Lerngruppen sei auf die Schnelle nicht möglich.
- Mit Standortsuche, Kostenermittlung, politischem Beschluss, Genehmigungs- und Vergabeverfahren sowie Bauausführung vergehe mindestens ein Jahr, erläutert Stadtsprecherin Gabi Priem.