Duisburg-Rheinhausen. Ludger Morck und Marius Furch präsentieren bei der Freitagsmusik in Duisburg Highlights aus Filmen von Hans Zimmer.
Die Musik von Hans Zimmer ist alles andere als subtil. Spannungsvolle Klänge künden von dräuendem Unglück, wuchtig untermalt Zimmer dramatische Szenen, scheut weder Pathos noch Kitsch. Er jagt den Kinozuschauern einen Angstschauer über den Rücken und versetzt sie mit wilder Rhythmik innerlich in Bewegung. Gerne greift er auch zu exotischen Klängen, um Szenen zu illustrieren und ist damit musikalisch seinem großen Vorbild Ennio Morricone sehr nahe, schafft aber im Gegensatz zu jenem weniger einprägsame Melodien, sondern bedient durch die Harmonien virtuos die emotionale Klaviatur der Zuschauer. Solche Opulenz, die Zimmer am Synthesizer kreiert, ist wie geschaffen für eine Kirchenorgel, die brausen, tosen und jauchzen kann und in einer Kirche für ein besonderes Klangerlebnis sorgen kann.
„Mission Impossible“ und „Inception“
Es ist ein Verdienst von Ludger Morck, dass er mit seiner Freitagsmusik immer wieder den Rahmen des Erwartbaren bricht und heute Abend die Filmmusik des 63-Jährigen in den Mittelpunkt rückt. Elf Mal war Zimmer für den Oscar nominiert, erhielt die begehrte Trophäe aber nur einmal 1995 für „König der Löwen“. Morck, der das Konzert mit seinem Freund, dem Pianisten Marius Furche, gestaltet, hat sich für sein Programm für Auszüge aus „Mission Impossible“, „Interstellar“ und „Inception“ entschieden.
Queen singt vom ewigen Leben
Auch andere Filmmusiken wie das „Fliegende Klassenzimmer“ und „Cider House Rules“ erklingen, außerdem Songs wie „Who wants to live forever“ von Queen. Wie immer spielen die beiden live in Christus König. Piano und Orgel wechseln in Melodie, Begleitung und Rhythmus, so dass neue Klänge bekannter Stücke entstehen.
Hier gibt es mehr Artikel aus dem Duisburger WestenEinziger Haken: Was man so gerne live erleben möchte und viele ansprechen könnte, die traditioneller Kirchenmusik eher fern stehen, lässt sich am Freitag, 7. August, ab 21 Uhr nur online auf dem Youtube-Kanal hören, ist dafür aber länger abrufbar: https://kurzelinks.de/stpeter. Wie bei den letzten Konzerten besteht auch die Möglichkeit, online zu spenden.