Duisburg. Der „Luft und Liebe“-Biergarten in der Villa Rheinperle darf mit seinem Konzept nicht weitermachen. Stadt: Events kollidieren mit Disco-Verbot.

Der Biergarten 2.0 in der Villa Rheinperle kann in seiner derzeitigen Form nicht fortgeführt werden. Das hat die Stadt Duisburg nach einem Krisengespräch am Donnerstag mitgeteilt.

„Das von den Betreibern der Villa Rheinperle vorgelegte Betriebskonzept beziehungsweise die durchgeführte Veranstaltung stehen nicht im Einklang mit der Coronaschutzverordnung“, erklärte Stadtsprecher Jörn Esser. Das bedeute, dass die von der Villa Rheinperle beworbenen Veranstaltungen am kommenden Wochenende, in der bisherigen Form nicht durchgeführt werden können.

„Luft und Liebe“-Biergarten in Duisburg verstößt gegen Verbot für Discos

Nach Einschätzung des Ordnungsamtes kollidieren sie mit dem Verbot einer Öffnung für Clubs und Diskotheken. Der „Luft und Liebe“-Biergarten hatte seine beiden Events am Samstag bereits als ausverkauft gemeldet.

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„Die Verantwortlichen der Villa Rheinperle haben jetzt die Möglichkeit, sich zu äußern und ein geändertes Betriebskonzept vorzulegen. Danach wird die Stadt Duisburg über das weitere Vorgehen abschließend entscheiden“, teilte Esser mit.

Mund-Nase-Schutz-Regelung missachtet

Am Sonntag hatte das Ordnungsamt eine Veranstaltung in dem Biergarten beendet. Nach Berichten der Stadt seien dabei – anders als bei vorherigen Kontrollen – massive Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung festgestellt worden. „Bedien- und Thekenpersonal missachtete die Mund-Nase-Schutz-Regelung, notwendiges Desinfektionsmittel stand nicht überall zur Verfügung. Zudem tanzten die Gäste trotz eines Verbots zur Musik und feierten“, berichtete Stadtsprecher Esser.

Besucher warteten am vergangenen Samstag auf den Einlass zum Biergarten der Villa Rheinperle in Duisburg.
Besucher warteten am vergangenen Samstag auf den Einlass zum Biergarten der Villa Rheinperle in Duisburg. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Die Macher des Biergarten-Konzepts hatten an das Gespräch mit dem Ordnungsamt große Hoffnungen geknüpft: „Die Situation ist echt traurig. Wir wollen uns das hier nicht kaputt machen lassen“, hatte Mitveranstalter Dirk Hallecker noch zu Beginn der Woche erklärt.