Duisburg. Stadt und Politik wollen in Hamborn zumindest ein kleines Stück der A59 überdeckeln. Doch Duisburg ist dabei auf sich allein gestellt.

Stadt und Bürger müssen beim Ausbau der A 59 Abstriche machen. Die gewünschte Tunnellösung wird es nicht geben, der Abriss einzelner Wohnhäuser wird wohl nur schwer zu verhindern sein. Noch nicht ganz aufgegeben haben jedoch die Hamborner ihre Hoffnungen, die Baumaßnahme könnte eine Verschönerung ihres Stadtteils mit sich bringen.

Der Rat der Stadt hat die Verwaltung damit beauftragt, eine Überdeckelung des Abschnitts zwischen Jägerstraße und Dr.-Heinrich-Laakmann-Straße zu forcieren. Der Ortsteil könnte immerhin auf einem Stück von gut 200 Metern zusammenwachsen und auf dem Deckel Grünflächen oder Radwege entstehen.

Stadt Duisburg muss sich alleine um Finanzierung und Umsetzung kümmern

Allerdings ist die Stadt auf sich allein gestellt. Aida Pljakic von Straßen NRW erklärt im Auftrag der Projektleiterin, eine Deckelung sei nicht mehr Bestandteil der Planung und finde „lediglich Berücksichtigung in der Lärmschutzabwägung“. Dennoch sei der Bau eines solchen Konstrukts theoretisch noch denkbar. Um Finanzierung und Umsetzung müsste sich die Stadt jedoch alleine kümmern.

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Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer (CDU) begrüßt den Ratsbeschluss „nicht nur als Politiker, sondern als Hamborner“. Einstimmigkeit herrscht auch bei seinen Kollegen in der Bezirksvertretung. So bemerkte etwa Herbert Fürmann von der Linkspartei, man müsse die vorgesehenen Lärmschutzwände ja eigentlich nur um 90 Grad nach unten senken. Planungsdezernent Martin Linne versicherte den Bezirksvertretern im Juni, man arbeite auf die „bestmögliche Lösung für alle Duisburger“ hin.