Duisburg. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben ab 2021 geringere Vorhaltemengen für die Verbrennung vereinbart. Die Gebühren bleiben auch deshalb stabil.

„Die Kunden können sich auf weiterhin günstige Abfallgebühren der Wirtschaftsbetriebe einstellen“, prognostiziert Vorstand Thomas Patermann. Nicht nur für die Bürger, auch für die Gewerbe- und Industriekunde habe sich der städtische Entsorgungsbetrieb „für die nächsten fünf bis zehn Jahre Kontingente zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen bei der Müllverbrennung in Oberhausen (GMVA) gesichert.

Dass die Verbrennungsentgelte auch ab 2021 zu den günstigsten in NRW zählen, ist neben sinkenden Abschreibungskosten für die GMVA auch einer Neuverhandlung der so genannten „Vorhaltemenge“ geschuldet. Die lag, vertraglich mit der GMVA für 20 Jahre vereinbart, bislang mit 230.000 Tonnen pro Jahr deutlich unter der tatsächlich von den WBD angelieferten Menge von unter 150.000 Tonnen. „Wir waren verpflichtet, die Entsorgung sämtlicher in Duisburg anfallender Mengen abzusichern“, erklärt Patermann diese hohe Differenz, die auch in den Klagen gegen die Gebührenberechnung moniert wird.

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Im neuen Vertrag mit zehnjähriger Laufzeit wird die Vorhaltemenge auf 166.000 Euro begrenzt und damit auch die Kosten, die den Gebührenzahlern für die nicht genutzten Kapazitäten entstehen. Für unvorhergesehene Ereignisse, etwa Hochwasser, haben sich die WBD die Anlieferung von bis zu weiteren 20.000 Tonnen per Option gesichert.