Duisburg. Die Aktiven freuen sich, nach der Zustimmung des Duisburger Rats ihr Projekt jetzt umsetzen zu können. Im Oktober soll die untere Etage öffnen
Nachdem der Rat den Weg frei gemacht hat für das soziokulturelle Zentrum Stapeltor, herrschen Freude und Erleichterung bei den Initiatoren. "Das ist schon großartig", sagt Luise Hoyer, die zwar seit einigen Monaten nicht mehr zu den Stapeltor-Aktiven gehört, sich aber schon früh mit der 2012 gegründeten Initiative "DU erhält(st) Kultur" dafür eingesetzt hat, mehr Kultur in Duisburg zu ermöglichen. "Ich freu' mich total, dass das hinhaut."
Schön sei auch, dass es einen Ort geben werde, an dem man sich einfach nur treffen könne: "Ein kommunikativer Ort auch für die, die wenig Geld haben". Für die Nutzung des Zentrums gebe es jedenfalls "Ideen genug". So kann sich die Mit-Initiatorin des "Platzhirsch"-Festivals auch Veranstaltungen am Stapeltor 6 vorstellen, etwa ein Animationsfilmfestival.
Vereinsmitglieder finanzieren den Umbau mit durch eine "Muskelhypothek"
"Wir sind sehr froh, dass es endlich losgehen kann", sagt Christian Wagemann, Vorsitzender des Stapeltor-Trägervereins "47 e.V.". Nach zweijährigem Kampf sei man sehr motiviert, das Projekt jetzt umzusetzen. Die Vereinsmitglieder finanzieren den Umbau der Räume des ehemaligen Textilhauses Decher durch eine "Muskelhypothek" mit.
Bei der nächsten Vereinsversammlung werde besprochen, wie der Umbau der unteren Etage bis Oktober - vorbehaltlich Corona-bedingter Einschränkungen - verwirklicht werden kann. Hier soll mit Bühne, Bar und Kicker ein Freiraum für Abendveranstaltungen entstehen. Parallel soll in Ideenwerkstätten über die Nutzung der 1. Etage - ein großer Raum mit Fensterfront - beraten werden.