Duisburg. Sechs Parteien und Organisationen haben für Samstag Demos in Duisburg angemeldet. Es geht um Rechts, Links, George Floyd - und Hochzeiten.
Sechs Demonstrationen an einem Tag in Duisburg – das wird ein arbeitsreicher Samstag für Politisch Aktive und die Polizei. Sie wird nach Angaben eines Sprechers vor allem auf dem Portsmouth-Platz vor dem Hauptbahnhof konkurrierende Demos voneinander trennen. Gut aufpassen müssen allerdings auch die Demonstrationsteilnehmer, damit sie nicht bei der falschen Kundgebung landen.
Das sind die Demos und ihre Themen:
1. „Bürgerrechte, Demokratie, Soziale Ungerechtigkeit“ - unter diesem Motto versammeln sich Anhänger der AfD auf dem Portsmouthplatz. Zwischen 12 und 19 Uhr werden 500 Teilnehmer erwartet.
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2. An der Ecke Saarstraße/Mercatorstraße versammelt sich die Gruppierung „Widerstand 2000“. Sie planen zwischen 13 und 15 Uhr eine „Friedliche Demonstration für Freiheit und Grundrechte“ mit rund 500 Teilnehmern.
3. Zwei Protest-Kundgebungen gibt es als Gegenpol zur AfD: die Organisation Duisburger Netzwerk gegen Rechts ruft auf, sich zwischen 12.30 und 17.30 Uhr „Gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung“ zu positionieren. Sie rechnet mit rund 100 Teilnehmern auf dem Portsmouth-Platz.
Demonstranten gedenken des getöteten George Floyd
4. Das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ versammelt sich von 12.30 bis 16.30 Uhr auf dem Averdunksplatz wegen der Ermordung des George Floyd. Auch hier sind rund 100 Teilnehmer angekündigt.
5. Der Verein Kurdisches Demokratisches Gesellschaftszentrum e.V. Duisburg hat sich drei Themen für seinen Aufzug in innerstädtischen Straßen überlegt. Es soll zwischen 14 und 17 Uhr um die Ermordung des George Floyd gehen, außerdem um den durch einen Luftangriff getöteten Engin Kasim sowie um eine während einer Pressekonferenz verprügelte Abgeordnete.
6. Der Werbering Marxloh lädt ein zu einem Aufzug, der „Lockerung von Hochzeitsveranstaltungen unter entsprechenden Auflagen“ fordert. Bis zu 200 Bürger sollen dem Aufruf folgen und ab 13 Uhr von der Warbruckstraße aus Richtung August-Bebel-Platz laufen.
Verkehrsbehinderungen durch die Demos
Die DVG rechnet mit Störungen im Busverkehr. Die Haltestelle Hauptbahnhof Westeingang wird ab 11 Uhr bis abends entfallen, die Haltestelle Lehmbruck Museum wird verlegt. Betroffen sind die Linien 920, 921, 926, 928, 929, 930, 931, SB 10 und SB 30.
In Marxloh werden während des Demonstrationszuges über die Weseler Straße bei Bedarf von der Polizei Straßen abgesperrt. Die Linie 903 wird voraussichtlich von 13 bis 15 Uhr durch Busse ersetzt, die Haltestellen Heckmann, Wolfstraße und Marxloh Pollmann entfallen in der Zeit. Weitere Infos gibt es unter www.dvg-duisburg.de