Duisburg-Neudorf. Die Duisburger Kulturkneipe Steinbruch startet vorsichtig in den Konzertbetrieb. Immer sonntags gibt es Musik. Gäste müssen sich anmelden.

Die Duisburger Kulturszene erwacht langsam, aber sicher, aus ihrem Corona-Schlaf, mit Theaterpremieren, dem „Kunstrasen“ im Landschaftspark – und ab Sonntag, 14. Juni, auch wieder mit dem Steinbruch in Neudorf. Mit der Musikkneipe an der Lotharstraße steigt einer der größeren kulturellen Stützpfeiler der Stadt wieder in den Konzertbetrieb ein, zunächst zwar nur sonntags, dafür aber mit zwei alten Bekannten.

Duisburger Original Jupp Götz macht im Steinbruch den Anfang

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Schon am Sonntag, 14. Juni, steht Musiker Jupp Götz auf der kleinen Bühne im Kneipenbereich des Steinbruchs – dann allerdings nicht mit seinen Trionova-Kollegen, sondern als Frontmann der neuen Konzertreihe „Jupp plus“. Dieses „plus“ ist am ersten Sonntag Bassist Volker Kamp, gemeinsam mit ihm verspricht Jupp Götz, der in der neuen Reihe Gitarre statt Cajon spielt, „einen gemütlichen, ruhigen Abend“ mit vielen Rock-Pop-Hits, die er schon lange singt.

Die „Jupp plus“-Konzerte steigen an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat, „erstmal auf unbestimmte Zeit, man weiß ja nicht, wie sich die Lage entwickelt“, sagt Frauke Gentzow, die im Steinbruch das Kulturprogramm plant. Jeden ersten und dritten Sonntag spielt Drummer Andy Pilger in der Kneipe, wie Jupp Götz auch mit wechselnden Gästen, am 21. Juni sind René Pütz und Roman Babik die Triopartner des Schlagzeugers.

Musikfans sollten sich anmelden, um eine Platz zu ergattern

Obwohl der Konzertbetrieb wieder anläuft, ist natürlich noch lange nicht alles wie früher. „Wir wollen erstmal gemütlich wieder anfangen“, erklärt Steinbruch-Pächter Rolf Stanietzki, „wir wollen das Signal senden, dass wir da sind“, ergänzt Jupp Götz. Natürlich, betont Stanietzki, sollen sich die Besucher an die Corona-Regeln halten. „Unsere Tische sorgen für den vorgeschriebenen Abstand, und die Masken dürfen nur am Sitzplatz abgenommen werden“, stellt der Pächter klar.

Die Schutzverordnungen bedeuten natürlich auch, dass lange nicht so viele Musikfans in die Kneipe passen wie sonst. „Wer zuhören will, sollte sich vorher per E-Mail an kontakt@steinbruch-duisburg.de, dann dürfen auch bis zu zehn Leute an einem Tisch sitzen. Wenn der Raum voll ist, dürfen wir natürlich niemanden mehr reinlassen“, rät Rolf Stanietzki. Weil bei einem Hutkonzert mit wenigen Gästen kaum Gage für die Künstler zustande käme, kostet der Eintritt an den Musik-Sonntagen fünf Euro, mit zusätzlichen fünf Euro Mindestverzehr. Jupp Götz freut sich auf die sonntäglichen Konzerte. „Es ist super, dass es jetzt endlich wieder mit Musik losgeht, ich freue mich auf die Leute.“