Duisburg. Eltern kritisieren an der Ferienbetreuung an Duisburger Schulen: Gleiche Preise wie vor Beginn der Corona-Pandemie, aber weniger Angebote.
Die Nachricht der Stadt Duisburg, die in der letzten Woche eine Ferienbetreuung ankündigte, wurde nicht von allen Eltern mit Anerkennung bedacht.
Mindestens ein Elternteil muss in einem systemrelevanten Beruf sein, um die Betreuung an einer Schule in den ersten drei Ferienwochen in Anspruch nehmen zu können. Waren es in den Vorjahren 300 Kinder pro Woche, so soll es unter Corona-Bedingungen an den sechs Standorten noch eine Betreuung für 180 Kinder geben.
75 Euro pro Kind pro Woche
Eltern entrüsteten sich, dass es keine Essensausgabe gibt und trotzdem 75 Euro pro Kind pro Woche fällig werden, so viel wie im letzten Jahr, als das Mittagessen inklusive war. Dazu erklärt Pressesprecher Jörn Esser, dass der Personalbedarf wegen der coronabedingten Reduzierung der Gruppenstärke stark erhöht sei. Der Beitrag, diene der anteiligen Deckung dieses Mehrbedarfs. Hinzu kämen Ausgaben für Desinfizierung und Reinigung der Räumlichkeiten.
Ermäßigungen seien generell auch in der Vergangenheit für dieses, über OGS-Träger ausgerichtete Ferienangebot, nicht möglich gewesen. „Gerne hätten wir eine viel größere Anzahl an Kindern erreicht, doch die Corona-Pandemie schränkt - wie in so vielen Lebensbereichen - leider auch die Ferienbetreuung ein“, sagt Esser bedauernd. Das Anmeldeverfahren sei gut angelaufen, es sind aber noch freie Plätze vorhanden. Weitere Infos: www.duisburg.de, Suchbegriff: Ferienbetreuung.