Duisburg. Das Quartier 1 am Duisburger Hauptbahnhof ist bald vollständig bebaut. Für die letzten Lücken hat der Entwickler Aurelis konkrete Pläne.
Bald ist das Quartier 1 am Duisburger Hauptbahnhof voll. Der Projektentwickler Aurelis baut hier mehrere Objekte. Die Kräne kreisen aktuell über der Fachhochschule für Verwaltung, für zwei andere Brachflächen gibt es konkrete Pläne. So soll das insgesamt 45.000 qm große Areal in Zukunft aussehen:
„Duisburg Central Office“ heißt das ambitionierte Projekt, das auf dem fußballfeldgroßen Platz zwischen den Gleisen und dem linken Hauptbahnhofsflügel entstehen soll. „Spätestens Ende des dritten Quartals können wir Vollzug melden“, ist sich Michael Buchholz, der Leiter der Region West von Aurelis, sicher. Da die Baugenehmigung schon vorliegt, könne es dann auch schnell losgehen mit dem Bau, der einen „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ kosten wird. Präziser wird es an dieser Stelle mit Verweis auf laufende Verhandlungen nicht.
Duisburg: Positive Sogwirkung durch erfolgreiche Projekte
Vom Parkhaus aus – ebenfalls aus der Hand von Aurelis und 2018 an den Betreiber DB BahnPark übergeben – wird man also nicht mehr lange auf die Brache gucken.
Den Baustart hat Aurelis zwar auch schon mal für August 2018 angekündigt, aber da war kurzfristig der Ankermieter abgesprungen. „Und wir wollen das Risiko so gering wie möglich halten.“ Heißt: Gebaut wird in der Regel erst, wenn die Verträge wasserdicht sind. Erfolgreiche Projekte wie das Lanuv und die Fachhochschule hätten aber eine positive Wirkung gezeigt.
Weiteres Bürogebäude in der Planung
Das Projekt an der Spitze des Quartiers, Ecke Koloniestraße/Zum Portsmouthplatz soll 2021 in die Vermarktung gehen. Ein „quadratisch, praktisch, guter Bau“ auf 12.000 qm sei hier vorgesehen mit möglichst flexiblen Büro-Rastern.
Fachhochschule bereits an Investor verkauft
Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, auch als Polizei-Hochschule bekannt, liegt gut im Plan. Um von der Corona-Pandemie nicht behindert zu werden, arbeiten zwei Teams getrennt voneinander, „für sie beginnt hinter dem Zaun die normale Welt“, glaubt Buchholz und schaut einem Bauarbeiter zu, der per Fernbedienung über einen riesigen Teleskoparm Beton in die Baugrube pumpt - und dabei ganz entspannt eine weithin zu riechende Zigarre raucht. Das Projekt wurde bereits an den Investor REInvest verkauft.
Ein Blick weiter südlich: Erste Bauarbeiten laufen für den Unternehmerpark „Am Wasserturm“ in Hochfeld, wo sieben Hallen inklusive Bürofläche für künftige Nutzer entwickelt werden. Ein Ausnahmeprojekt, denn hier geht Aurelis in Vorleistung: Mieter werden noch gesucht.