Duisburg. Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Duisburg begrüßt die Kooperation des ÖPNV in der Metropole Ruhrgebiet, stellt aber auch klare Forderungen.
Als einen wichtigen Schritt begrüßt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Duisburg die am 28. Mai beschlossene Kooperation des ÖPNV in der Metropole Ruhrgebiet. Mit ihrer Unterschrift haben sich die Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets und die zwölf zugehörigen Verkehrsunternehmen darauf verständigt, zukünftig enger zusammenzuarbeiten.
„Eine solche Kooperation ist schon lange überfällig. Oftmals sind es nur Straßenzüge, die unsere Kommunen trennen, und dennoch war man bisher nicht in der Lage, ruhrgebietsweit Lösungen im Bereich des ÖPNV anzugehen“, so Angelika Wagner, Geschäftsführerin des DGB. „Vielleicht gelingt es im Rahmen der Kooperation ja jetzt doch noch, guten Nahverkehr mit günstigem, einfachem Tarif auszugestalten. Aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Gründen muss der ÖPNV gut vernetzt sein“, so Wagner weiter.
DGB in Duisburg: Beschäftigte dürfen nicht Leidtragende der Kooperation sein
Der DGB formuliert aber die klare Erwartungshaltung an die Kooperation, dass die Beschäftigten in den entsprechenden Verkehrsunternehmen nicht die Leidtragenden werden. Abbau des vorhandenen Personals und höhere Arbeitsverdichtung dürfe es nicht geben. Gegebenenfalls müsse bei Weiterentwicklung bereits existierender, moderner Mobilitätsangebote auch personell aufgestockt werden.
Außerdem sollten nach Auffassung der Gewerkschaften einige Punkte der Kooperationsvereinbarung schnell konkretisiert und umgesetzt werden. Demnach wäre zum Beispiel die angedachte digitale Plattform zur Bündelung aller Mobilitätsangebote im Ruhrgebiet ein großer Fortschritt bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft.
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