Duisburg. Der Zoo Duisburg freut sich über flauschigen Katta-Nachwuchs. Bis Besucher die Tiere beobachten können, müssen sie sich aber noch gedulden.
Der Zoo Duisburg freut sich über Nachwuchs bei den Kattas. Schon länger hatten die Tierpfleger die Hoffnung, dass sich bei Kattamännchen Hermann und Weibchen Katja, der Chefin der Kattafamilie am Kaiserberg, Nachwuchs einstellen könnte. Doch Kattas sieht man nahezu nicht an, ob sie tragend sind. Anfang April und nach etwa viereinhalb Monaten Schwangerschaft zeigte sich das noch namenlose Jungtier zum ersten Mal.
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In den ersten zwei bis drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen festumschlungen am Bauch und erkunden so gemeinsam die Lemureninsel am Kaiserberg. Da müssen die Pfleger schon etwas Leckeres mitbringen, damit sie einen Blick auf das Jungtier werfen können. Hoch im Kurs bei der Primatenart sind Heuschrecken.
Katta-Nachwuchs im Zoo Duisburg: Besucher müssen sich gedulden
Bei Kattas spielen nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle bei der Jungtieraufzucht. Auch andere, kinderlose Weibchen kümmern sich um den Nachwuchs. So wird das Jungtier von allen Seiten umsorgt – sicher auch von „Oma“, mit 19 Jahren das älteste Kattaweibchen der Population. Männchen haben in der Gruppe schlechtere Karten: „Die Weibchen haben das Sagen. In der Regel hält sich das Männchen am Rand der Gruppe auf“, teilt Zoosprecher Christian Schreiner mit.
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Zusammen mit den Mohrenmakis, ebenfalls eine Lemurenart, leben die Kattas im Zoo Duisburg auf einer für Besucher begehbaren Anlage. So können Kinder die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Derzeit ist die Anlage so wie alle Tierhäuser und das Delfinarium aber geschlossen. So verlangt es die Coronaschutzverordnung. Besucher müssen sich also gedulden, wenn sie Weibchen Katja mit dem Jungtier beobachten möchten.
Lemuren gelten als „gefährdete“ Tierart
Kattas sind die bekanntesten Vertreter der Lemuren. Charakteristisch ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschwanz, der hoch aufgerichtet getragen wird, wenn die Tiere auf dem Boden laufen. Die nur auf Madagaskar lebende Primatenart sind aufgrund von Lebensraumzerstörungen stark bedroht. Laut „Roter Liste“ der IUCN wird die Art als „gefährdet“ eingestuft, die Bestände nehmen ab.
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