Duisburg. Duisport meldet einen „historischen Rekord“ im Warenverkehr mit China: Im April kamen erstmals bis zu 50 Züge aus China im Hafen Duisburg an.
Mit China kommt in der Corona-Krise auch der Duisburger Hafen anscheinend wieder schnell in Schwung: Duisport jedenfalls meldet für April ein „historisches Rekordniveau“ im Warenverkehr mit China.
35 bis 40 Züge verkehren normalerweise wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Städten in Fernost. Im Februar und März gab es wegen des Corona-Ausbruchs dort Rückgänge. Seit Aufhebung der Abriegelungen einzelner Provinzen nimmt Chinas Wirtschaft Fahrt auf – und so kamen laut Hafen AG im April sogar erstmals bis zu 50 Güterzüge wöchentlich in Duisburg an.
Duisport hat Güterverkehr mit China ausgebaut
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„Die pandemiebedingten Nachholeffekte im China-Geschäft spüren wir deutlich“, sagt Hafen-Chef Erich Staake. „Gleichzeitig haben wir aber weiter intensiv an unserem Netzwerk gearbeitet und im April unsere Zug-Angebote um weitere chinesische Destinationen erweitert.“ Strategische Kooperationen „mit allen relevanten Logistik-Hubs in China“, so Staake, machten die Schienenverkehre für die Hafen-Kunden noch attraktiver. Als Logistik-Hub habe Duisport zudem „den Marktvorteil des raschen Weitertransports, auch in die Seehäfen an den europäischen Küsten. Gerade jetzt in der Krisenzeit zeigt sich der Schienenverkehr als wichtige Alternative zur Seefracht.“
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Bereits 2011 fuhr der erste regelmäßige China-Zug aus Chongqing nach Duisburg. Seit 2014 rollt der Yuxinou-Zug als erste direkte, dauerhafte Bahnverbindung zwischen Deutschland und China. Seitdem verkehren zwischen der Volksrepublik und Duisburg regelmäßig Güterzüge. Inzwischen laufen nach Angaben des Hafens 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen Europa und China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg: „Und von 1400 für Europa bestimmten Zügen aus Chongqing wurden im vergangenen Jahr rund 80 Prozent im Duisburger Hafen abgefertigt. Tendenz weiter steigend.“