Duisburg. Mit Wasser aus der Ruhr wurde ein Brand in einem Duisburger Recyclingbetrieb bekämpft. Eine dicke Rauchwolke zog über Duisburg.

Auf dem Gelände des Recyclingbetriebs Blumenroth in Kaßlerfeld hat es am Sonntagnachmittag gebrannt. Dicke dunkle Rauchwolken zeichneten sich sichtbar vor dem blauen Himmel über der Stadt ab. Die Warn-App Nina informierte, dass „keine Gefährdung von der Rauchentwicklung“ ausgeht. Es könne allerdings zu Geruchsbelästigungen kommen, teilte die Feuerwehr mit.

800 Kubikmeter Restmüll in Brand geraten

Bei der Recyclingfirma Blumenroth in Kaßlerfeld brennen hunderte Kubikmeter Restmüll.
Bei der Recyclingfirma Blumenroth in Kaßlerfeld brennen hunderte Kubikmeter Restmüll. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

In einer Lagerhalle haben rund 800 Kubikmeter Restmüll gebrannt. Rund 70 Feuerwehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt, die vom Boden und über eine 23 Meter hohe Drehleiter erfolgten - mit Schaum und Wasser. Einsatzleiter Michael Görtzen berichtete, dass man mit dem Feuerlöschboot eine Wasserversorgung von der Ruhr bis zum Betrieb gelegt habe.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, wurde der brennende Haufen auseinandergenommen, um sukzessive weiter zu löschen. Neben betriebseigenen Baggern mit Teleskopgreifern rollte auch Radlader „Manitou“ der Feuerwehr an.

Görtzen hoffte, dass der Einsatz im Laufe des Abends beendet werden kann. Das sei abhängig davon, wie tief das Feuer in den Müllhaufen eindringen konnte.

Feuerwehr löscht mit Schaum - Kontakt zur Kläranlagen

Die Außenwand der Halle, die 20 Meter hoch und etwa 50 mal zehn Meter groß ist, ist im oberen Drittel dunkel verfärbt - Spuren der starken Wärmeentwicklung. Wegen der starken Rauchentwicklung war es anfangs schwierig, sich ein Bild von der Lage zu machen.

Weil massiv mit Schaum gelöscht wurde, musste auch die benachbarte Kläranlage informiert werden, berichtet Feuerwehr-Sprecher Karsten Ophardt. Feuerwehrchef Oliver Tittmann sowie Vertreter der Bezirksregierung machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Gegen 17 Uhr konnte die Rauchentwicklung gebremst werden, aus der Halle quollen „nur“ noch weiße Dampfwolken.

Straßensperrung wegen der Löscharbeiten

Auch Mitarbeiter der Umweltbehörde waren vor Ort. Das Unternehmen kümmert sich um die Entsorgung von Altholz, Grünschnitt, Bauschutt, asbesthaltigen Baustoffen, Dämmstoffen, Papier und Metallschrott.

Mit 60 Feuerwehrleuten wurde der Brand in Kaßlerfeld bekämpft.
Mit 60 Feuerwehrleuten wurde der Brand in Kaßlerfeld bekämpft. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Während des Einsatzes war die Kaßlerfelder Straße komplett gesperrt. Ermittlungen zur Brandursache nimmt jetzt die Polizei auf.