Duisburg. Mitarbeiter der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung nähen nach einem Aufruf in der Corona-Krise Behelfsmasken für die Feuerwehr.

Geschäftsführer Alexander Schmanke fackelt nicht lange, als ihn in der Corona-Krise die Bitte um Unterstützung erreicht. In der Schneiderei der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung nähen jetzt acht Mitarbeiter Mund-Nase-Behelfsmasken für die Feuerwehr.

Sie sind kein Ersatz für Schutzmasken nach FFP-Standard, können aber dazu beitragen, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Einmal am Tag kommt nun Tristan Krieger von der Feuerwehr in die Betriebsstelle in Großenbaum. Er holt die fertigen Exemplare ab und liefert neuen Stoff je nach Bedarf. Die Mitarbeiter der Duisburger Werkstatt freuen sich, helfen zu können. Die meisten sind im „normalen Arbeitsleben“ nicht in der Schneiderei tätig und geben dort nun ihr Bestes, um die Produktion voranzutreiben.

Der „normale“ Werkstattbetrieb in Duisburg ist seit 17. März eingestellt

Der „normale“ Werkstattbetrieb ist seit dem Erlass des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales vom 17. März eingestellt. Für Mitarbeiter mit Behinderung, deren Betreuung nicht sichergestellt werden kann, gibt es eine Notfallbetreuung. Aufträge werden weiter erfüllt und berufliche Bildung wird auf anderen, neuen Wegen an die Teilnehmer kommuniziert.