Duisburg. Von Kulturdezernent Thomas Krützberg gibt es keine offizielle Absage für das Traumzeit-Festival. Er wartet noch auf die neue Landesverordnung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die "Traumzeit" vom 19. bis 21. Juni läuft, liegt bei Null. Aber ein offizielle Absage des Festivals gibt es von Kulturdezernent Thomas Krützberg nicht. Ebenso wenig wie für andere Großveranstaltungen wie das Sommerkino. Und auch für die Öffnung von Stadtbibliothek oder Museen gibt es noch kein grünes Licht.

Er könne so lange keine Entscheidungen treffen, wie die von der Bundeskanzlerin und den Länderchefs am Mittwoch gefassten Beschlüsse nicht vom Land in eine Regelverordnung umgesetzt worden seien. "Ich brauche Rechtssicherheit", so Krützberg. Was am Mittwoch beschlossen wurde, bilde lediglich einen Rahmen, den jetzt das Land ausfüllen müsse. NRW müsse sich beispielsweise dem Beschluss, die Museen weiter geschlossen zu halten, nicht anschließen.

Duisburg: Absage der "Traumzeit" wäre "ein Tiefschlag"

Er gehe davon aus, dass die Landesregierung noch bis Donnerstagabend die neuen Regeln bekannt gebe, "und nicht wie beim letzten Mal": Da seien die Vorgaben am Sonntagabend eingetroffen - und sollten ab Montag umgesetzt werden. Bis dahin hänge er nicht nur bei Kulturveranstaltungen, sondern etwa auch bei den Schulen am Fliegenfänger.

Wenn NRW die Beschlüsse von Mittwoch umsetze, "dann gibt es in nächster Zeit kein Theater, keine Konzerte und kein Festival mehr", so Krützberg. Eine Absage der "Traumzeit" wäre "wieder ein Tiefschlag für mich", so der Kulturdezernent. "Das Festival wäre in diesem Jahr ausverkauft gewesen." Am Donnerstag lief auf der Traumzeit-Homepage noch die Uhr mit dem Countdown "64 Tage..." und der "Vorfreude auf ein fantastisches Line-Up". Krützberg: "Auch wenn's weh tut, die Gesundheit geht vor."