Duisburg. Nach der Genehmigung des Duisburger Doppelhaushalts 2020/21 kündigt die Stadt weitere 50 Stellenbesetzungen in der Verwaltung an.

Die Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Duisburger Doppelhaushalt 2020/21 genehmigt. Die Stadt ist damit für das laufende Haushaltsjahr von den Restriktionen der vorläufigen Haushaltswirtschaft befreit. Unter ihnen sind nur Aufwendungen und Investitionen zulässig, zu denen die Stadt gesetzlich verpflichtet ist oder die für die Weiterführung notwendiger Aufgaben unaufschiebbar sind.


„Damit können wir neue Kolleginnen und Kollegen einstellen, die uns bei unserer Arbeit für die Bürger unterstützen. Nach den 117 Stellen in 2019, geht es in diesem Jahr mit 50 Neueinstellungen weiter“, kündigte OB Sören Link am Mittwoch an. Es sei aber bereits jetzt deutlich zu sehen, dass die Stadt aufgrund der Corona-Pandemie die Unterstützung des Landes benötigen werden, um die beiden Jahre des Doppelhaushalts tatsächlich ausgeglichen abzuschließen. Die Landeshilfen aus dem „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ laufen in diesem Jahr aus.

Kämmerer: Verluste wegen Corona noch nicht zu beziffern


„Die Genehmigung des Haushalts steht für das Vertrauen, dass Duisburg den Konsolidierungsweg auch weiter verantwortlich gehen wird“, sagte Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack. Die finanziellen Einbußen aufgrund der Corona-Krise ließen sich aktuell noch nicht beziffern. Murrack: „Es ist daher höchste Zeit, dass Duisburg und alle betroffenen Kommunen von ihren drückenden Altschulden entlastet werden. Der Bund hat bereits seine Bereitschaft zur Hilfe bei der Entschuldung zugesichert. Nun ist das Land am Zug, eine sachgerechte und zielführende Lösung zur Tilgung der bestehenden Altschulden und zur Vermeidung Corona-bedingter neuen Schulden vorzulegen.“

Wer Einsicht in die Stadtfinanzen nehmen möchte, können das sowohl ab Donnerstag, 9. April online unter www.duisburg.de tun, als auch in der Stadtkämmerei im Verwaltungsgebäude Alter Markt 23, Zimmer 207 in Stadtmitte.