Duisburg. Pfarrer Roland Winkelmann, Stadtdechant der Katholischen Kirche, schreibt in seinem „Wort der Zuversicht“ zum Palmsonntag über die Hoffnung.
Vertreter der Kirchen in Duisburg schreiben für unsere Redaktion in der Corona-Krise seit Ende März einmal wöchentlich als Gastbeitrag das „Wort der Zuversicht“.
Das folgende „Wort der Zuversicht“ hat Pfarrer Roland Winkelmann geschrieben, Stadtdechant der Katholischen Kirche Duisburg.
„Palmsonntag – trotz Coronakrise werden vielerorts die Palmzweige gesegnet. Sie erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem, bei dem die Menschen ihn mit Jubel als ihren König begrüßten. Wenn auch die Prozessionen in diesem Jahr entfallen müssen, bleibt der Palmsonntag das Bekenntnis zu Jesus, dem König der Welt, der Leben in Fülle schenkt. Daran erinnert das ganze Jahr über das Grün der Palmzweige, die Zuhause hinter das Kreuz gesteckt werden.
Grün: Signalfarbe für das Normale, Unproblematische, Positive. Alles im grünen Bereich. Grüne Welle. Grün: Farbe der Natur und des Lebens. Das Wort „grün“ bedeutet vom Ursprung her wachsen, sprießen, gedeihen.
Gerade jetzt im Frühling wird uns das wieder neu bewusst. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf, überall grünt und blüht es. Im Regenwald von Costa Rica ist mir bewusst geworden, wie unendlich viele Grün-Schattierungen es gibt. Wir assoziieren mit der Farbe Grün Natur, Leben, Frühling, Hoffnung, Zuversicht, Frische, Jugend.
Tun wir das auch in diesen schweren Tagen, in denen die Corona-Krise das Leben zum Erliegen bringt und der Tod das Leben bedroht.
Das Grün der Palmzweige und der Natur sagen uns: Letztlich ist das Leben stärker. Am Ende hat der Erfinder des Lebens das letzte Wort, gegen alle Dunkelheit und alle Todesmächte. Ein Mensch ist der, der immer ein wenig mehr Mut hat, als er verzweifelt ist. Seien wir Menschen – gerade jetzt!“
• Das „Wort der Zuversicht“ von Pfarrer und Superintendent Achim Schneider vom 27. März lesen Sie hier