Duisburg. Sonderkündigungen, Erstattungen, Ticket-Abos aussetzen oder herabstufen: Diese Möglichkeiten haben DVG-Kunden in Duisburg in Zeiten von Corona.

Die Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) reagieren auf die zunehmenden Einschränkungen im Alltags- und Arbeitsleben angesichts des grassierenden Coronavirus und bieten hinsichtlich Ticket-Abos einfache Kulanzregelungen an. So auch die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG).

Demnach können Kunden bis auf Weiteres ihr Abo pausieren oder auch verändern beziehungsweise herabstufen lassen – bei einem Ticket 2000 etwa auf ein Ticket 1000. Das bestätigt DVG-Sprecherin Kathrin Naß auf Nachfrage. Erste Anfragen dazu habe es bereits gegeben, weil momentan etwa der Arbeits- oder Schulweg entfällt.

Wer sein Ticket-Abo noch kein Jahr besitzt, hat zudem ein nur in der aktuellen Phase geltendes Sonderkündigungsrecht, ohne finanzielle Nachteile. Für alle weiteren Abonnenten gelte die bestehende Kündigungsregelung weiter. Kunden, die bereits Monatskarten für April oder Mai erworben haben und eine Erstattung in Anspruch nehmen möchten, können sich ebenfalls an die DVG wenden.

Kontakt zur DVG in Duisburg per Mail oder über die Hotline

Dazu ist entweder eine Mail an kundenservice@dvg-duisburg.de mit Kundennummer oder Name, Adresse und Geburtsdatum nötig und der Angabe, ab und bis wann pausiert werden soll. Ein Anruf beim Kundenservice, der von montags bis freitags zwischen 7 und 18 Uhr unter 0203/60 44 555 erreichbar, ist auch möglich. Die DVG verweist darauf, dass die Antwort etwas länger dauern kann, da viele Mails beim Kundenservice eingehen.

Darüber hinaus werden Trägerkarten von "YoungTicketPLUS" und Sozialtickets, die Ende März abgelaufen sind, in diesen Zeiten bei einem Nachweis zunächst bis Ende April 2020 akeptiert. Einzel, 4er- und 10er-Tickets, 24- und 48-Stunden-Tickets, Tages- oder Zusatztickets behalten weiter ihre Gültigkeit, sofern sie noch nicht entwertet beziehungsweise abgestempelt wurden.

Die DVG hatte im März 46.000 Abo-Kunden

Die DVG hatte laut Naß im vergangenen März 46.000 Abo-Kunden. Die Zahlen schwanken demnach aber von Monat zu Monat.