Duisburg. Während der Coronakrise setzt der Pandemieplan der WBD klare Prioritäten: Wichtig sind zum Beispiel Krankenhausentsorgung und Bestattungen.

Die Coronakrise stellt Unternehmen wie die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) vor besondere Herausforderungen: Würde der Müll plötzlich nicht mehr entsorgt, würde das nicht nur zum Himmel stinken, sondern auch eine zusätzliche Gesundheitsgefahr bedeuten. Doch die WBD nehmen darüber hinaus zahlreiche Aufgaben wahr, die im Alltag nicht so sichtbar sind – aber deswegen nicht weniger wichtig. Ein Pandemieplan sorgt dafür, dass alles Nötige weiter läuft. Er setzt klare Prioritäten.

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Wegen des Coronavirus’ befinden sich die WBD zurzeit in der höchsten, der sechsten, Stufe ihres Pandemieplans. Jede Stufe sieht bestimmte Maßnahmen vor, um den Betrieb der nötigen Dienstleistungen sicherzustellen. Als Beispiel nennt Silke Kersken, Sprecherin der WBD, dass Mitarbeiter in anderen Bereichen eingesetzt werden können, wenn nötig. Fährt zum Beispiel das Schadstoffmobil nicht mehr, wie es aktuell der Fall ist, werden die entsprechenden Mitarbeiter anderswo eingesetzt, zum Beispiel bei der Abfallentsorgung. Wer kann, arbeitet außerdem im Homeoffice.

Wirtschaftsbetriebe Duisburg: Kläranlagen und Bestattungen sind sehr wichtig

Sollte es dazu kommen, dass die WBD wegen der Coronakrise einzelne Aufgaben nicht mehr erfüllen können, setzt das Unternehmen klare Schwerpunkte. Als sehr wichtig eingestuft sind zum Beispiel Kläranlagen, Pumpwerke und das Entwässerungsnetz. Das gilt auch für Krankenhausentsorgung, Bestattungen und das Krematorium. Ebenfalls als wichtig eingestuft sind die Müllabfuhr und die Ampeln. Für den Krisenfall sind außerdem Notteams vorgesehen: So sorgt zum Beispiel das Notteam Werkstatt dafür, dass der Fuhrpark der Wirtschaftsbetriebe weiter fahren kann. Silke Kersken betont: „Grundsätzlich wird versucht, alle relevanten Aufgaben soweit und solange es geht aufrecht zu erhalten.“

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Dafür sorgen insgesamt rund 1.700 Mitarbeiter. Ihnen spricht Silke Kersken einen großen Dank aus: Alle, die derzeit in bestimmten Dienstleistungen tätig seien, hätten „besondere Anerkennung verdient“ – darunter auch die WBD-Angestellten.