Duisburg. Die Warn-App Nina hat am Sonntag eine Entwarnung für das Coronavirus „Covid-19“ in Duisburg herausgegeben. Beschränkungen gelten aber weiter.

„Entwarnung: COVID-19“ steht über der Meldung in der Warn-App Nina, die die Stadt Duisburg herausgegeben hat. Es wäre zu schön, um wahr zu sein. Was hinter der Meldung steckt:

Die Entwarnung, wie alle Nina-Meldungen angekündigt mit einem Sirenen-Ton, bezieht sich explizit auf eine Allgemeinverfügung des Duisburger Oberbürgermeisters vom 17. März: Für 14 Tage galt für alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten ein umfassendes Verbot. Sie durften weder Kitas noch Schulen, keine Tagesklinik oder Wohngemeinschaft betreten.

Die 14 Tage sind inzwischen herum, deshalb ist diese Verfügung aufgehoben. Irritierend ist allerdings, dass die Nachricht, welche Einrichtungen seit dem 17. März geschlossen sind, ebenfalls unter der Entwarnung hängt. Sind also Musikschulen und Bordelle, Friseure und Restaurants wieder zu öffnen?

Schließungsgebot bleibt weiter bestehen

„Nein, natürlich nicht“, sagt Falko Firlus, Pressesprecher der Stadt Duisburg. Als wegen des Ablaufs der 14-Tage-Frist die Allgemeinverfügung herausgenommen wurde, sei damit automatisch von der App eine Entwarnung generiert worden. Dieses Missverständnis werde man zeitnah mit einer neuen Mitteilung aufklären.

Die Regeln des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gelten weiterhin für ganz Deutschland, sagt Firlus.

Die Stadt Duisburg empfiehlt, sich über Radio, Internet und soziale Medien weiter zu informieren und die Hygienemaßnahmen zu beachten. Aktuelle Informationen gibt es auchin unserem Liveblog.

Hier finden Sie unsere interaktive NRW-Karte mit allen aktuellen Fallzahlen.