Duisburg. Außerhalb der Coronakrise sind Autofirmen die Hauptkunden von Caramba. Jetzt stellt die Firma ihre Produktion um: auf mehr Desinfektionsmittel.

Desinfektionsmittel sind dieser Tage Mangelware – nicht nur in Apotheken für den Privatgebrauch, auch in großen Unternehmen. Für den Duisburger Chemiespezialisten Caramba bedeutet das einen Lichtblick in der Coronakrise: Aktuell hat das Unternehmen, das am Standort Wanheimerort 100 Mitarbeiter beschäftigt, seine Produktion umgestellt, um kurzfristig Handdesinfektionsmittel für den gewerblichen Bereich anbieten zu können.

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„Wir sind täglich dabei, uns neu aufzustellen", sagt Sprecherin Stephanie Wedehase. Ein Großteil der Kunden von Caramba sind normalerweise Unternehmen aus der Automobilindustrie – doch deren Werke stehen zurzeit still. In Branchen, die noch laufen, sind Desinfektionsmittel derzeit stark nachgefragt: Viele Pandemiepläne sehen zum Beispiel ihren Einsatz vor, um Infektionen mit dem Coronavirus möglichst zu verhindern.

Duisburger Unternehmen muss um Rohstoff für Desinfektionsmittel kämpfen

Das Unternehmen hat daher seine Produktion umgestellt. Ein Kraftakt: Welche Behälter sind für die Abfüllung geeignet? Welche Abfüllmaschinen haben Kapazitäten? Wo kann Caramba die nötigen Rohstoffe beziehen? Bei den Desinfektionsmitteln kommt zum Beispiel Ethanol zum Einsatz, das derzeit genau darum stark nachgefragt ist. „Wir kämpfen um jeden Liter“, sagt Wedehase.

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Mit Erfolg: Zwei Handdesinfektionsmittel kann Caramba ab sofort liefern. Sie gehen hauptsächlich an große Unternehmen sowie den Großhandel für Handwerker. Unternehmen, die Bedarf haben, können sie beziehen über bestellung@caramba.de.