Duisburg-Rheinhausen. Corona: Die Feuerwache 6 in Rheinhausen ist Zentrum für Desinfektion. Ein Zelt sorgt für zusätzliche Kapazitäten für Fahrzeuge aus ganz Duisburg.
Wer über die Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen geht, der kann es sehen: An der Feuerwache steht neuerdings ein Zelt. Das hat mit der aktuellen Corona-Krise zu tun, denn die 1942 erbaute Wache 6 hat eine Besonderheit. Sie ist für die Desinfektion von Fahrzeugen und Gerätschaften der Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet zuständig.
Duschen und desinfizieren
Sogar die Kleidung der Einsatzkräfte wird hier fachmännisch desinfiziert. All das erledigen staatlich anerkannte Desinfektoren, die in Rheinhausen stationiert sind. Das Thema Desinfektion gehörte auch vor Corona schon zum Feuerwehralltag.Hier gibt es mehr Artikel aus dem Duisburger Westen
So umfassend wie jetzt, war es allerdings noch nie. Deshalb bereitet sich die Feuerwehr zum ersten Mal mit einer zusätzlichen „Desinfektionsstraße“ in einem Außenzelt darauf vor, dass mit der steigenden Anzahl von Menschen, die mit dem Virus infiziert sind, auch die Kapazitäten der bisherigen Desinfektionsanlage überschritten werden könnten.
„Die Desinfektionsstraße ist bislang noch nicht in Betrieb gewesen“, sagt Stadtsprecher Maximilian Böttner. Sollte es zu mehr Einsätzen mit Erkrankten kommen, dann können Feuerwehrleute aus ganz Duisburg nach dem Kontakt mit Patienten oder Verdachtsfällen hier in Rheinhausen ihre gebrauchte Kleidung ablegen und duschen. Die Fahrzeuge, in der Regel Rettungs- und Krankentransportwagen, werden ebenfalls gereinigt und desinfiziert. Sie können nacheinander in das Zelt hineinfahren, was schneller gehen soll als bei der bisherigen Reinigung in der Wache. So wären Personal und Fahrzeuge dann auch schneller wieder einsatzfähig.
Die Stadt betont, dass die Feuerwehr mit ihrer Desinfektionsabteilung in Rheinhausen gut aufgestellt ist. Das gilt auch für die momentan sehr gefragten Desinfektionsmittel. „Die Feuerwehr ist damit ausreichend versorgt.“