Duisburg. Der Lieferdienst Amazon beobachtet wegen der Corona-Pandemie weltweit eine stärkere Nachfrage. Medizinische Güter werden als erstes verschickt.

Wegen der Corona-Pandemie soll man so wenig wie möglich unter Leute. Bestell- und Lieferservices boomen. Auch Amazon spürt das.

Im Duisburger Logistikzentrum des Lieferdienstes in Kaßlerfeld arbeiten 200 Leute daran, jedes Päckchen wunschgemäß zu befüllen und auf die Reise zu schicken.

Da die Nachfrage aber weiter steigt, will man vor allem die am stärksten betroffenen Kunden beliefern können und gleichzeitig dafür sorgen, dass Mitarbeiter sicher sind, sagt Pressesprecherin Nadiya Lubnina. Viele Kunden hätten keine andere Möglichkeit, an dringend benötigte Artikel zu kommen, deshalb "priorisieren wir den Eingang und Versand von Waren, die Kundinnen und Kunden aktuell am dringendsten brauchen". Es handele sich dabei um Artikel für den täglichen Bedarf, medizinische Verbrauchsgüter und andere Produkte mit hoher Nachfrage in den Logistikzentren.

Abstand zwischen den Mitarbeitern

Um die Mitarbeiter vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, seien stärkere Reinigungsmaßnahmen in allen Standorten angeordnet worden. Sichergestellt werde auch, dass die Mitarbeiter am Arbeitsplatz genug Abstand voneinander haben. Auch der Abstand zwischen Kunden und Lieferanten sei gewährleistet, sagt Lubnina. So erfolge die Übergabe der Pakete kontaktlos, auf Unterschriften wird verzichtet.

Im Unternehmensblog verkündet Amazon außerdem, bis Ende April zusätzlich zum Lohn 2 Euro brutto pro gearbeiteter Stunde zahlen zu wollen. In den Ausschreibungen für weitere Mitarbeiter, die an vielen Standorten gesucht werden, wird das ebenfalls versprochen.